- Der ehemalige Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet verzichtet auf eine erneute Kandidatur als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz.
- Er reagiert damit auf Medienberichte von vergangener Woche, wonach er eine Walliser FDP-Politikerin verbal und körperlich belästigt hat.
- Buttet ist wegen Nötigung einer ehemaligen Geliebten verurteilt worden.
Dass Yannick Buttet, Präsident der Walliser Gemeinde Collombey-Muraz, nicht mehr auf der CVP-Liste bei den Gemeindewahlen vom kommenden Herbst kandidiert, teilte seine Partei am Montagabend mit. Buttet soll die Gemeinderatspräsidentin von Monthey, Laude-Camille Chanton (FDP), kürzlich auf der Terrasse einer Bar verbal und körperlich belästigt haben.
Daraufhin hatten die CVP Unterwallis wie auch die Ortspartei von Collombey-Muraz jede Form von Belästigung und von ungebührlichem oder strafbarem Verhalten verurteilt. Auch die FDP Collombey-Muraz verurteilte das Verhalten Buttets gegenüber ihrem Parteimitglied Chanton scharf. Juso und Grüne forderten seinen unverzüglichen Rücktritt als Gemeindepräsident.
Bereits einschlägig vorbestraft
Buttet stand im August 2018 wegen Nötigung seiner früheren Geliebten vor Gericht. Er hatte dieser wochenlang täglich bis zu 50 Textnachrichten geschickt, hatte also Stalking betrieben. Ende November 2017 war bekannt geworden, dass die Polizei in Siders seinetwegen ausrücken musste. Er soll bei der Frau so lange geklingelt haben, bis diese die Polizei rief.
Buttet trat nach Bekanntwerden des Vorfalls zuerst als Nationalrat, dann als Vizepräsident der CVP Schweiz zurück. Ausserdem verzichtete er auch auf das Vizepräsidium der Schweizerischen Offiziersgesellschaft.