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Neue Studie zeigt Tabakkonsum kostet die Schweiz jährlich rund 5 Milliarden Franken

  • Der Tabakkonsum führt in der Schweiz zu medizinischen Kosten in Höhe von drei Milliarden Franken pro Jahr.
  • Das Rauchen beschert der Wirtschaft durch Krankheit und Tod Produktionsverluste in Höhe von mindestens zwei Milliarden Franken.
  • Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften – im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Tabak-Prävention.

Video
Aus dem Archiv: Rauchen in der Schweiz – früher und heute
Aus Kultur Webvideos vom 07.07.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.

Tabakkonsum verursachte laut der Studie im Jahr 2015 direkte medizinische Kosten von rund drei Milliarden Franken. Es sind dies Kosten, die für die Behandlung von tabakbedingten Erkrankungen angefallen sind.

Auf die Behandlung von Krebserkrankungen entfallen 1,2 Milliarden Franken, auf Herzkreislaufkrankheiten eine Milliarde Franken und auf Erkrankungen der Lunge und der Atemwege 0,7 Milliarden Franken. Die drei Milliarden Franken entsprechen 3,9 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben der Schweiz im Jahr 2015 (alle Ausgaben der obligatorischen Krankenversicherung und privaten Gesundheitskosten).

Die Produktionsverluste durch den Tabakkonsum betrugen laut Studie zwei Milliarden Franken. Sie sind die Folge von zeitweisen krankheitsbedingten Ausfällen oder dauerhaften Ausfällen durch Invalidität bzw. Tod vor der Pensionierung.

Die Studie beschränkt sich nur auf das Rauchen von Tabak und lässt andere Konsumarten von Tabak und Nikotin wie Snus, Produkte mit erhitztem Tabak und E-Zigaretten unberücksichtigt, genauso wie Passivrauchen oder die Folgen des Rauchens während der Schwangerschaft.

9'535 tabakbedingte Todesfälle pro Jahr

Im Jahr 2015 verursachte der Tabakkonsum in der Schweiz insgesamt 9'535 Todesfälle. Das entspricht 14,1 Prozent aller Todesfälle in diesem Jahr. Knapp zwei Drittel (64%) der tabakbedingten Todesfälle betrafen Männer, ein Drittel Frauen (36%). Die relative Mehrheit der tabakbedingten Todesfälle geht auf Krebserkrankungen zurück (44%), gefolgt von Herzkreislaufkrankheiten (35%) und Erkrankungen der Lunge und der Atemwege (21%).

Zum Vergleich: Im selben Jahr starben im Strassenverkehr 253 Personen und durch die jährliche Grippewelle 2500 Personen.

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