- Die vierte Banknote der neuen Serie kommt heute Mittwoch in Umlauf.
- Zuerst ist die 200er-Franken-Note bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an den Schaltern in Bern und Zürich verfügbar. Dann wird sie sukzessive an die Banken und die Post ausgeliefert.
- Vorgestellt wurde der neue Geldschein mit dem Hauptelement Materie bereits am letzten Mittwoch.
Mit der neuen Note wird die wissenschaftliche Seite der Schweiz thematisiert. Die braune Farbe der alten Note wurde beibehalten. Das Grundelement von Hand und Globus der bisherigen Banknoten der 9. Serie wurde auch auf dem 200er-Schein umgesetzt.
Es sind die Hand eines Dozenten, der die drei Koordinatenachsen andeutet und so die räumlichen Dimensionen darstellt. Auf dem Globus ist die Landmasse während der späten Kreidezeit abgebildet. Auf der Rückseite ist die freie Illustration eines Teilchendetektors und einer Teilchenkollision zu sehen.
Auf der neuen 200er-Note gibt es wie bei allen Noten der neuen Serie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale. Damit will die SNB ihre neue Notenserie fälschungssicher machen. Nach Ansicht der SNB sind die neuen Noten die sichersten Geldscheine der Welt. Die neue Banknotenserie soll 15 bis 20 Jahre im Umlauf bleiben. Das ist im internationalen Vergleich eine lange Zeit.
Bei den neuen Banknoten sind die Fälschungszahlen sehr tief, wie die SNB mitteilt. Professionelle Fälschungen mit Druckmaschinen seien noch nicht aufgetaucht – auch nicht bei der alten Banknotenserie.
Viel internationales Lob
Die neue Schweizer Banknotenserie ist auch international auf Anerkennung gestossen: Die Zehner-Note war von der Internationalen Banknotengesellschaft (IBNS) zur Banknote des Jahres 2017 gewählt worden. Bereits im Vorjahr hatte die SNB mit der Fünfzigernote den ersten Preis eingeheimst.
Als nächstes wird im März die 1000er-Note in Umlauf kommen. Zuletzt wird laut der SNB im Herbst 2019 schliesslich der 100er-Schein, die Note mit der allerhöchsten Auflage, ersetzt. Die letzte Serie war zwischen 1995 und 1998 in Umlauf gesetzt worden.
SNB für unbeschränkte Gültigkeit
Voraussichtlich zwei Jahre nach der Einführung aller neuen Banknoten werde die SNB einen Rückruf der 8. Serie starten, so die SNB weiter. Dann seien die alten Noten nicht mehr gültig zum Zahlen an der Kasse, könnten aber noch 20 Jahre bei der Nationalbank umgetauscht werden.
Danach verlieren die alten Scheine vollständig ihre Gültigkeit. Allerdings befürwortet die SNB eine Änderung des Währungszahlungsgesetzes. Damit blieben die Banknoten unbeschränkt gültig wie etwa die D-Mark oder der Euro.