- Die Palmenmotte ist diesen Sommer zum ersten Mal im Tessin nachgewiesen worden, so der Kanton Tessin.
- Sie stammt ursprünglich aus Südamerika.
- Im Tessin hat sie Europäische Zwergpalmen und Chinesische Hanfpalmen befallen. Diese müssen jetzt gefällt werden.
Die Larven der Motten bohren sich ins Herz der Palmen und ernähren sich von Pflanzengewebe, wodurch die Pflanzen geschwächt werden und schliesslich absterben können.
Betroffen sind diverse Palmenarten. Auch exotische «monumentale» Palmen (solche, die besonders alt, schön und gross sind) sowie die Europäische Zwergpalme, die für das Ökosystem des Mittelmeerraums wichtig ist.» Sie befällt aber auch die Chinesische Hanfpalme, die sich im Tessin schnell ausbreitet und als problematische invasive Art gilt.
Motte lebt wohl schon länger im Tessin
In Brissago wurde eine hohe lokale Befallsrate vorgefunden. Das deutet darauf hin, dass der Falter schon vor einigen Jahren eingeführt worden war, aber lange unentdeckt blieb. Auch in Ronco sopra Ascona und in Lugano wurde das Auftreten der Palmenmotte bestätigt.
Da in der Schweiz noch keine wirksamen Pflanzenschutzmittel zugelassen sind, müssen betroffene Bäume gefällt werden. Der obere Teil der Palme muss luftdicht verpackt und in die Kehrichtverbrennungsanlage gebracht werden.