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Projekt für Fahrgemeinschaften Private Firmen wollen nicht bezahlen, um Autos zu teilen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Bundesamt für Energie (BFE) wollte ein Auto-Mitfahrprojekt mit privaten Unternehmen lancieren, um das Verkehrsaufkommen auf den Strassen zu vermindern.
  • Private Unternehmen haben zurzeit jedoch kein Interesse an dieser Idee, da sie sich finanziell beteiligen müssten.

Mehrere Treffen hatte das Bundesamt für Energie zusammen mit einer Gruppe von Unternehmen zum Thema Carpooling. Um schliesslich ein konkretes Projekt erarbeiten zu können, wollte das Bundesamt eine finanzielle Beteiligung der Privatwirtschaft. Es ging um 10'000 bis 50'000 Franken pro Firma.

Für Siemens Schweiz sei das der Grund, vorläufig nicht mehr mitzumachen, sagt Firmensprecher Benno Estermann: «Wir sehen es nicht als unsere Aufgabe, eine Anschubfinanzierung zu machen. Das ist der Grund, warum wir zurückhaltend sind.»

Bund macht ein eigenes Projekt

Andere Unternehmen begründen ihre Zurückhaltung anders. Coop zum Beispiel teilt mit, man habe beim Thema Mobilität andere Schwerpunkte. Der Bund konzentriert sich nun auf ein eigenes Carpooling-Projekt im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, wie Radio SRF kürzlich berichtete.

Eventuell lassen die Erfahrungen daraus das nationale Fahrgemeinschaften-Projekt in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft wieder auftauen. Siemens Schweiz zum Beispiel würde mitmachen, sollte dereinst ein nationales Angebot bereitstehen.

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