- Ein 39-jähriger Mann ist vom Bezirksgericht Frauenfeld TG zu 15 Jahren unbedingter Freiheitsstrafe und 15 Jahren Landesverweis verurteilt worden.
- Er war unter anderem wegen mehrfachen sexuellen Handlungen mit Kindern, sexueller Nötigung, Vergewaltigung, Schändung, Pornografie und Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt.
Drei Verhandlungstage dauerte der Prozess gegen einen 39-jährigen Mann, der wegen diverser Straftaten angeklagt war. Am Donnerstag fällte das Bezirksgericht Frauenfeld ein Urteil: Der Mann wird zu 15 Jahren unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt. Anschliessend gilt ein Landesverweis für 15 Jahre.
Das Urteil entspricht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigerin beantragte am Dienstag eine mildere Strafe von sieben Jahren Freiheitsstrafe ohne Landesverweis. Die Richterinnen und Richter sprachen aber die in der Schweiz höchstmögliche Strafe aus.
Täter gestand die meisten Taten
In der Anklageschrift sind sieben Mädchen und acht erwachsene Frauen als Opfer aufgelistet. Er soll sie zuerst betäubt und dann sexuell missbraucht haben, zum Teil schwer. Das jüngste Opfer war zum Zeitpunkt der Tat demnach vier Jahre alt. Viele seiner Übergriffe filmte er mit seinem Handy. Die meisten Taten, die laut Staatsanwaltschaft zwischen 2016 und 2020 geschahen, gestand er.
Ob die beiden Parteien, also die Staatsanwaltschaft oder die Verteidigung, das Urteil akzeptieren, ist noch offen. Der Verurteilte sitzt seit November 2021 im vorzeitigen Strafvollzug.