- In der Stadt Bern sind zwischen dem 12. September und dem 19. Oktober Fahrzeuge fälschlicherweise geblitzt worden. 9600 Autos, Lastwagen und andere Fahrzeuge waren betroffen.
- Das Problem entstand aufgrund eines Fehlers in der Programmierung der Software.
- Die betroffenen Personen würden in den kommenden Tagen brieflich informiert und bereits bezahlte Bussen zurückerstattet, teilte die Berner Kantonspolizei mit.
Es ist Post, die niemand mag: Post von der Kantonspolizei, weil man zu schnell gefahren ist. In Bern wurde in den vergangenen Wochen besonders viel dieser Post verschickt. Zu viel, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Denn vier neu installierte Blitzkästen haben die Geschwindigkeit falsch gemessen.
Verantwortlich für die falschen Messungen sei ein Programmierungsfehler in der Software, so die Kapo Bern. Während fünf Wochen waren die Blitzer in Betrieb – von Mitte September bis Mitte Oktober. Das Resultat: 9600 falsche Geschwindigkeitsmessungen. Die betroffenen Personen würden in den kommenden Tagen brieflich informiert und die rund 6000 bereits bezahlten Bussen zurückerstattet.
Blitzkästen waren geprüft und zugelassen
Bei den falsch programmierten Blitzkästen handelt es sich um «eine neue Generation» von Messsystemen mit Schleifentechnologie. Vor der Installation hat das Eidgenössische Institut für Metrologie die Geräte geprüft und zugelassen. In der Anfangsphase seien überdurchschnittlich viele Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden, so die Kapo Bern. Ausserdem seien vermehrt Rückmeldungen von Betroffenen eingegangen.