- Zürich und Paris sind neben Hongkong die teuersten Städte der Welt zum Wohnen, wie eine Studie des Wirtschaftsmagazins «The Economist» ergibt.
- Laut dem 2020 World Cost of Living Report des Magazins liegt Zürich unter anderem so weit vorne, weil der Franken gegenüber dem US-Dollar in der Coronakrise stärker geworden ist.
- Auf Rang vier liegt Singapur, gefolgt von Osaka und Tel Aviv auf Rang fünf.
Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Dollar seien in vielen Ländern die Hauptursache für die Lebenshaltungskosten, heisst es im Bericht. «Durch die Covid-19-Pandemie verlor der US-Dollar an Wert, während die Währungen in Westeuropa und Nordasien an Wert gewannen, mit Folgen für die Preise von Waren und Dienstleistungen», so Upasana Dutt, einer der Autoren der Erhebung.
Genf auf Rang sieben
«Paris, Zürich und Hongkong haben sich aufgrund des Anstiegs des Euros und des Schweizer Frankens gegenüber dem Dollar an die Spitze der Rangliste gesetzt», stellen die Autoren des Berichts fest und fügen hinzu, dass die Preise in Singapur insbesondere aufgrund der geringeren Nachfrage nach einer Abwanderung ausländischer Arbeitskräfte gefallen sind.
In Osaka «stagnierten die Verbraucherpreise, und die japanische Regierung hat Kosten wie den öffentlichen Verkehr subventioniert», so der Bericht weiter. In den USA fiel New York um einen Platz zurück und belegt mit Genf nun den siebten Platz. Los Angeles fiel auf den neunten Platz zurück, gleichauf mit Kopenhagen.
Überall sind die Lebenshaltungskosten zudem gesunken, da Angestellte, die aufgrund von Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zuhause geblieben sind, den Kauf neuer Kleidung aufgeschoben haben. Umgekehrt hat die Zunahme von Homeoffice zu einem Anstieg der Käufe von Elektronik geführt, der Produktkategorie, die laut der Studie den grössten Preisanstieg erfahren hat.