- Der Lausanner Politologe Andreas Ladner ist am 7. Februar unerwartet im Alter von 65 Jahren gestorben.
- Das haben seine Familie und die Universität Lausanne am Dienstag mitgeteilt.
- Ladner habe die Grenzen der politikwissenschaftlichen Disziplin in der Schweiz und darüber hinaus immer wieder erweitert, schrieb die Universität Lausanne in der Todesanzeige.
Ladner war seit 2006 ordentlicher Professor für Schweizer Verwaltung und institutionelle Politik am Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung der Universität Lausanne. Zuvor arbeitete er an den Universitäten von Bern, Zürich und Konstanz und leitete zahlreiche Nationalfondsprojekte.
Schweizer Medien hat Ladner in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder Einschätzungen zu neuen Entwicklungen in der Schweizer Politik abgegeben. Auch SRF stand er immer wieder für Einordnungen zur Verfügung.
Als sich 2008 prominente Berner SVP-Mitglieder von der Partei abspalteten, prophezeite er beispielsweise, dass diese Spaltung die SVP nicht gefährden werde. Nach Ränkespielen bei der Wahl von Ueli Maurer forderte Ladner neue Regelungen bei der Bundesratswahl, um die Konkordanz zu wahren.