- Auf der Nordseite des Gotthardtunnels hat sich im Verlauf des Tages ein kilometerlanger Stau gebildet.
- Verkehrsteilnehmende müssen einen Zeitverlust von einer Stunde und 30 Minuten in Kauf nehmen, wie der Touring Club Schweiz (TCS) auf seiner Webseite schreibt.
- Auch auf der Südseite des Tunnels stauten sich zeitweise die Autos. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt.
Die Einfahrt Airolo musste demnach gesperrt werden, hiess es auf der Webseite weiter. Als Alternativroute empfahl der TCS die A13 via San Bernardino.
Auch das Bundesamt für Strassen (Astra) rechnet mit grossem Zeitverlust und langen Wartezeiten in den nächsten Tagen. Um einen für die Ortschaften entlang der Nationalstrassen belastenden Ausweichverkehr zu verhindern, ruft das Bundesamt dazu auf, auch bei Staus auf der Autobahn zu bleiben.
Dabei helfen sollen unter anderem sieben Ende Januar neu eröffnete Dosierstellen bei den Ein- und Ausfahrten der A2 im Kanton Nidwalden. Sie reagieren aufeinander abgestimmt auf die Zu- und Abnahme des Verkehrs. Bildet sich bei einer Ein- oder Ausfahrt ein Stau, schaltet die Dosieranlage eine Ampel auf Rot. Damit soll laut dem Astra ein Umfahren des Staus unterbunden, respektive weniger attraktiv werden.
Der Touring Club Schweiz (TCS) prognostiziert für fünf aufeinanderfolgende Tage «sehr starken Verkehr» am Gotthard-Nordportal. Gemäss TCS seien die Kolonnen am Gründonnerstag zwischen 16 und 20 Uhr am längsten und auch in der Nacht auf Karfreitag dürfte sich der Stau nur zeitweise auflösen. Insgesamt würden am Karfreitag am meisten Fahrzeuge erwartet.
Um an diesem Tag dem Stau auszuweichen, empfiehlt der TCS, vor 8 Uhr oder nach 22 Uhr am Gotthard-Nordportal einzutreffen.
Die SBB bietet zwischen Gründonnerstag und Ostermontag 20 Extrazüge auf der Gotthardachse zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin an. Insgesamt werden rund 64'000 zusätzliche Sitzplätze angeboten. Zudem werden am Karfreitag zwei zusätzliche Verbindungen von Lugano nach Mailand angeboten.
Alternativen in der Westschweiz
Für Autofahrerinnen und Autofahrer aus der Westschweiz sei unter anderem der Grosse St. Bernhard, der das Wallis mit dem Aostatal verbindet, eine Alternativroute, teilte der TCS weiter mit. Im Vergleich zum Gotthardtunnel sei die Fahrt durch den Grossen St. Bernhard jedoch kostenpflichtig und zu den Spitzenzeiten könne es ebenfalls zu Stau kommen.
Eine weitere Option auf der Nord-Süd-Verkehrsachse sei der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien. Gemäss dem Tunnelbetreiber sei Richtung Süden von Gründonnerstag bis Ostersamstag mit Wartezeiten zu rechnen, schrieb der TCS.
Die Rückreisewelle auf der Süd-Nord-Achse erwartet das Astra ab dem späteren Ostersonntag. Die grössten Behinderungen im Strassenverkehr werden aber für den Ostermontag erwartet, wie Viasuisse im Vorfeld mitteilte. Und auch am Dienstag könne es zu noch zu kurzen Wartezeiten kommen.