- Zum zweiten Mal führt eine Frau das Schweizer Radio und Fernsehen.
- Der SRG-Verwaltungsrat hat auf Vorschlag des Regionalvorstandes der SRG Deutschschweiz Nathalie Wappler zur neuen Direktorin ernannt.
- Sie übernimmt im Frühjahr 2019 die Nachfolge von Ruedi Matter.
- Mit der 50-Jährigen kehrt ein bekanntes Gesicht zum Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zurück.
Die Wahl durch den Verwaltungsrat SRG SSR erfolgte einstimmig. Nathalie Wappler habe die Mitglieder des Ausschusses im Nominationsverfahren mit ihrer Strategiekompetenz überzeugt. Überzeugt haben auch ihre analytische Denkweise, ihr gutes Gespür für die Herausforderungen, die auf den medialen Service public warten und ihr Verständnis für die gesellschaftspolitischen Abläufe und Realitäten in der Schweiz, schreibt die SRG SSR.
Wappler ist seit Ingrid Deltendre, die das SRF von 2004 bis 2009 führte, die zweite Frau an der Spitze des Schweizer Radio und Fernsehen.
SRG-Generaldirektor Gilles Marchand ist erfreut darüber, Nathalie Wappler neu in der Geschäftsleitung der SRG begrüssen zu dürfen: «Ihre Erfahrung, ihr Fachwissen und ihre Kenntnisse der Schweizer Verhältnisse werden in dieser Phase der tiefgreifenden Transformation von SRG und SRF von grossem Nutzen sein.» Bezüglich der Werte und Herausforderungen des Service public sei man sich ganz und gar einig.
Sie freue sich sehr über die Wahl und auf die neue Aufgabe, sagte Wappler an der Medienkonferenz. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger hätten nach der Abstimmung über die «No-Billag-Initatiative» der SRG SSR auch einen Auftrag mitgegeben. «Es geht darum, den Service Public noch besser zu schärfen». Wichtig sei auch, gute Wege für Kooperationen mit den privaten Verlegern zu finden.
«Es wird darum gehen, dass wir einen Service public anbieten, den die Menschen von uns erwarten», so die neu gewählte SRF-Direktorin. Und dies gelte für das Radio, das Fernsehen und Online.