Die Schweizer Salinen dürfen auch in den kommenden 50 Jahren Salz abbauen. Die Erneuerung der Konzessionen wurde nötig, weil die Bewilligung zum Salzabbau 2025 ausläuft.
Neues Bohrfeld im Kanton Aargau
Das Gebiet des Salzabbaus bleibt weitgehend gleich, sagten die Vertreter von Kantonen und Saline an einer Medienkonferenz am Donnerstag. Im Kanton Aargau kommt allerdings ein neues Bohrfeld dazu.
Im Kanton Baselland kommt zwar kein weiteres Bohrfeld auf die Liste. Allerdings bleibt das Gebiet Rütihard in Muttenz Teil der Konzession. Dort hatten die Salinen bereits Probebohrungen durchgeführt, was zu so grossem Protest aus der Bevölkerung führte, dass die Salinen die Bohrungen stoppten.
Wir haben intensiv verhandelt und ein Gleichgewicht aller Interessen erreicht.
Dass das Gebiet nun erneut Teil der Konzession sei, bedeute nicht, dass bald wieder Baumaschinen auffahren, betonen die Salinen. Das Gebiet werde für mindestens 20 Jahre nicht angerührt. «Das Gebiet wurde bereits gut untersucht, wissenschaftlich und geologisch», sagt der Baselbieter Finanzdirektor Anton Lauber. «Wir sind der Meinung, dass es nach wie vor möglich ist, dort Salz zu fördern. Dies vor allem mit Blick auf die 50 Jahre, welche die neue Konzession umfasst.»
Ob das das Baselbieter Parlament auch so sieht, wird sich weisen. Die Baselbieter Regierung muss für ihre Konzessions-Verlängerung nämlich die Zustimmung des Landrates einholen.
Die Kantone hätten gut mit den Schweizer Salinen verhandelt, ist der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth überzeugt: «Wir haben intensiv verhandelt und ein Gleichgewicht aller Interessen erreicht.»
Wir möchten das Feld besser hinterlassen als wir es angetroffen haben.
Das findet auch Urs Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Salinen. Er verspricht einen gütlichen Umgang mit der Natur. «Wir möchten das Feld besser hinterlassen, als wir es angetroffen haben.»
Der Salzabbau ist für die betroffenen Kantone ein lukratives Geschäft. Sie bekommen nämlich Geld für die Verlängerung der Konzession. Im Falle des Kantons Aargau sind dies 30 Millionen Franken, Baselland bekommt 21 Millionen. Beide Kantone bekommen zusätzlich einen Franken pro Tonne Salz, die aus ihrem Boden geholt wurde.