- Der Kanton Graubünden prüft die Möglichkeiten zur Übernahme der Sammlung Ulmberg.
- Zuerst sollte die Sammlung ins Kirchner Museum in Davos kommen. Wegen einer abgelehnten Abstimmung gelang dies nicht.
- Nun könnten Teile der Sammlung nach Chur ins Bündner Kunstmuseum kommen.
- Die Sammlung Ulmberg gehört laut der Mitteilung des Kantons zu den bedeutendsten Sammlungen der klassischen Moderne in Europa.
Der private Sammler wollte die Werke erst als Dauerleihgabe an das Kirchner Museum in Davos geben. Um die Kunstwerke aufzunehmen und auszustellen, hätte das Museum aber einen Neubau bauen müssen.
Den dazu nötigen Kredit von vier Millionen Franken lehnte die Davoser Stimmbevölkerung Ende November ab. «Das ist leider das Ende für die Sammlung Ulmberg in Davos», sagte die Direktorin des Kirchner Museums damals gegenüber SRF.
Jetzt meldet der Kanton Graubünden, dass er im Austausch mit dem Sammler prüfe, ob ein Teil seiner Werke dem Bündner Kunstmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wird.
«Der Erhalt einer der bedeutendsten Sammlungen Europas in Graubünden wäre ein grosser Gewinn für die Kunst- und Kulturszene unseres Kantons.» So lässt sich der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini in der Mitteilung des Kantons zitieren.
Die Sammlung umfasst gut 100 Bilder und gehört einem deutschen Textilunternehmer. Laut der Mitteilung des Kantons Graubünden umfasst sie Werke von Künstlern und Künstlerinnen, die eng mit Ernst Ludwig Kirchner und der expressionistischen Bewegung verbunden sind.