Dank dem Föhn ist es in Chur diese Tage über 20 Grad warm. Max Kaiser bringt das aber nicht aus der Ruhe. Der Pistenbauer kümmert sich um den Schnee auf der grossen Big-Air-Schanze. Sie seien vorbereitet.
Seit zehn Tagen läuft die Produktion des Schnees vor Ort. In blauen Containern wird Wasser heruntergekühlt. «Das sind eigentlich nichts anderes als grosse Kühlschränke», sagt Max Kaiser.
Grüne Schläuche bringen den Schnee dann dorthin, wo er gebraucht wird. «Wie man es im Sommer aus dem Garten kennt mit dem Bewässern der Blumen, so können wir mit dem Schlauch den Schnee verteilen.»
Schmilzt der Schnee bei den hohen Temperaturen nicht? Doch, sagt Max Kaiser, aber: «Das ist von vornherein eingeplant. Wir könnten den Event mit nur 25 Zentimeter Schnee auf der Rampe fahren, deshalb packen wir von vornherein einen halben Meter drauf.» Das habe bis jetzt immer funktioniert.
Regen ist ok, Wind aber nicht
Bei Regen werden die Trainings abgebrochen und der Schnee auf der Schanze abgedeckt. «Viel schlimmer ist der Wind», sagt Max Kaiser. Denn bei Wind kann der Schnee nicht abgedeckt werden. Die grosse Blache würde weggeweht werden.
Es könnte dieses Mal also doch noch schwierig werden mit dem Schnee, denn die Prognosen sagen für Samstag Regen und starken Wind voraus.
1000 Kubikmeter Schnee produzieren Max Kaiser und sein Team für die Big-Air-Schanze. Wie gross der Energieverbrauch dafür ist, weiss er nicht. Im Vergleich zum Strom für die Bühne nebenan – die Musikanlage und die Lichtshow – sei der Anteil jedoch klein.
Zudem werde gespart, wo es möglich sei. Zum ersten Mal gibt es dieses Jahr ganz oben auf der Schanze gar keinen Schnee mehr. Es wurden spezielle Matten ausgelegt. Damit müsse gut ein Viertel weniger Schnee produziert werden als in den letzten Jahren.