34 meldepflichtige Vorkommnisse ereigneten sich im vergangenen Jahr in den Schweizer Atomkraftwerken. Das sind kleinere Mängel, welche aber für die Umwelt keine Bedrohung darstellen. Alle Fälle wurden gemäss der internationalen Ereignisskala Ines der untersten Stufe 0 zugeordnet, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi in seinem Aufsichtsbericht 2013 schreibt.
Je sieben Vorkommnisse betrafen die AKW Beznau, Gösgen und Leibstadt. Die restlichen 13 Vorkommnisse musste das AKW Mühleberg auf seine Kappe nehmen. Zu Reaktorschnellabschaltungen während des Leistungsbetriebes kam es im letzten Jahr nicht.
Die Aufsichtsbehörde Ensi stellt den Betreibern der fünf Schweizer Atomkraftwerke nach 460 Inspektionen gute Noten aus. Die Anlagen seien sicher betrieben worden. Alle befänden sich in einem sicherheitstechnisch guten Zustand.
Limite für Umwelt-Belastung nicht erreicht
Zur nuklearen Sicherheit:
Keine meldepflichtigen Vorkommnisse wurden rund um den Betrieb des Zwischenlagers Würenlingen AG festgestellt. Hingegen betrafen zwei solcher Ereignisse den Forschungsreaktor der Universität Basel. Derjenige der ETH Lausanne lief ohne besondere Vorkommnisse.
Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umwelt via Abwasser und Abluft lagen gemäss ENSI im vergangenen Jahr weit unterhalb der in den Bewilligungen festgelegten Limiten. Sie ergaben auch für Personen, welche in unmittelbarer Nachbarschaft einer Anlage leben, eine maximale berechnete Dosis von weniger als ein Prozent der natürlichen jährlichen Strahlenexposition.