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Bild 1 von 10. Meister des Bizarren und Erotischen: HR Giger ist gestorben. Bildquelle: Annie Bertram.
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Bild 2 von 10. Im «biomechanischen» Stil erschuf er Figuren zwischen Mensch und Maschine, zwischen Anziehung und Angst. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Gigers phantastischen Albtraumwelten beeinflussten das Science-Fiction Genre – und werden es auch in Zukunft noch tun. Bildquelle: Annie Bertram.
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Bild 4 von 10. 1981: Giger und einige seiner Werke . Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 10. Ein «Alien»-Bild in der Retrospektive «Träume und Visionen» im Kunsthaus Wien, 2011. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 10. Der Künstler in seinem Zürcher Zuhause in 1995. In diesem Jahr hatte er für den Film «Species» von Regisseur Roger Donaldson eine ausserirdische Schönheit erschaffen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 10. Der Oscar-Preisträger HR Giger mit einer seiner surrealen Kreaturen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 10. Die vom Künstler geschaffene Giger-Bar in seinem Geburtsort Chur (GR). Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 10. Der Oscar-Preisträger HR Giger neben einer seiner fantastischen Geschöpfe am Tag der Eröffnung seines Museums in Gruyère (FR). Auf drei Stockwerken sind seine Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Möbel ausgestellt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. Giger wurde 74 Jahre alt. Bildquelle: Annie Bertram.
HR Giger starb am Montagnachmittag im Spital an den Verletzungen, die er sich bei einem Sturz zugezogen hatte. Das erfuhr SRF News Online aus dem Umfeld der Familie. HR Giger lebte und arbeitete zuletzt in Zürich-Seebach.
Internationale Bekanntheit erlangte der Graubündner mit seinem «biomechanischen» Stil. Darin erschuf er bizarre Landschaften, beklemmende Kreaturen und exotisch anmutende Frauenfiguren.
Weltberühmter Bündner
Geboren wurde HR Giger 1940 in Chur. Bereits als Kind faszinierte ihn das Surreale und Makabre. 1962 zog er nach Zürich, um Architektur und Industriedesign zu studieren. Künstlerisch tätig war Giger bereits zu dieser Zeit. Nach Abschluss des Studiums 1966 arbeitete er als Designer und Innenarchitekt, wandte sich aber bald ausschliesslich der Kunst zu.
Zunächst malte er seine grossflächigen Gemälde mit Öl, entdeckte aber dann die Airbrush-Spritzpistole, mit der er fortan bevorzugt arbeitete. In den 60ern und 70ern gestaltete er für viele Musikbands die Schallplattenhüllen. Das bekannteste Cover ist wohl dasjenige des Albums «Brain Salad Surgery» der britischen Progressive-Rock-Band Emerson, Lake and Palmer (ELP), das 1973 erschien.
Später kreierte Giger auch Skuplturen und Möbelstücke. Wie auch bei den Bildern thematisierte der Schweizer Künstler hierbei morbid-magische Welten, in denen das Menschliche mit dem Mechanischen verschmilzt.
Einen Oscar für «Alien»
Gigers grösster Erfolg war wohl der «Alien»-Film von Ridley Scott, den er mit seinem unverwechselbaren Stil prägte. Der Regisseur war durch Gigers Bildband «Necronomicon» auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn auf der Stelle engagiert. Die Zeichnungen und Bilder für den Film wurden erstmals in einer Zürcher Galerie gezeigt. Für «Alien» erhielt H.R. Giger 1980 den Oscar in der Kategorie «Beste visuelle Effekte».
1998 wurde in Gruyères (FR) das Museum HR Giger im mittelalterlichen Château St. Germain zwischen 400-jährigem Gemäuer eröffnet. Weltweit widmeten sich in den letzten Jahren zahlreiche Retrospektiven dem Gesamtwerk des Schweizer Künstlers.
Beileidsbekundungen aus aller Welt
Weltweit scheint HR Gigers Tod Betroffenheit auszulösen. So bezeugen auf Twitter zahlreiche Prominente ihr Beileid und ihre Bewunderung für den Schweizer Künstler, zum Beispiel Kurt Cobains Tochter Frances Bean.