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Schweiz Bundesrat bricht Lanze für Zivi-Einsätze an Schulen

Mehr Zivildienstleistende an Schulen, das will Wirtschafts- und Bildungsminister Johann Schneider-Ammann. «Wir wollen die Zivis richtig und sinnvoll einsetzen», sagte der Bundesrat anlässlich eines Schulbesuches in Bern-Bümpliz.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann tauschte sein Büro mit dem Schulzimmer. Dabei wurde deutlich: Er hofft weiterhin, dass bald mehr Zivildienstleistende an Schulen tätig sein können. Das gab er beim Besuch der Schule Stapfenacker in Bern-Bümpliz zu verstehen.

Zivis bereits im Einsatz

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Aktuell dürfen 150 Schulen in 18 Kantonen Zivis einsetzen. Im vergangenen Jahr wurden 330 Einsätze an Schulen geleistet. Voraussetzung ist, dass es sich um eine Schule mit integrativen Schulmodell handelt. Zudem müssen an den betreffenden Schulen behinderte und leistungsschwache Kinder in Regelklassen unterrichtet werden.

Der Gesellschaft dienen

Der Bundesrat tauschte sich mit Behördenmitgliedern, Vertretern der Schule und Eltern aus. Mit dabei war auch Beat W. Zemp, Präsident des Lehrerdachverbands LCH.

«Wir wollen die Zivis richtig und sinnvoll einsetzen»; betonte Schneider-Ammann. «Sie sollen der Gesellschaft dienen.» Mit seinem Besuch wolle er Praxiserfahrung sammeln, damit er im Ständerat auch argumentieren könne.

Auch Beat W. Zemp sprach sich erneut für Zivildiensteinsätze an Schulen aus. Wichtig sei, dass sich der Einsatz am Bedarf der Schulen orientiere.

Einen erweiterten Einsatz von Zivis an Schulen lehnte der Nationalrat im Mai ab. Der Ständerat in der Herbstsession.

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