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Schweiz Dem Frieden dienen: Schweizer in der Ukraine

Zehn Schweizerinnen und Schweizer helfen in der Ukraine mit, die Lage vor Ort zu beobachten. Keine leichte Aufgabe - und eine gefährliche noch dazu. Und doch wollen Dutzende Schweizerinnen und Schweizer genau das: als OSZE-Beobachter im krisengeschüttelten Land arbeiten.

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Arbeiten im Dienst der OSZE
aus SRF 4 News aktuell vom 17.10.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 26 Sekunden.

Die Schweiz stockt ihren Beitrag an die OSZE-Beobachtermission in der Ukraine auf. Bis zu sechs weitere Schweizer sollen neu zum Team hinzustossen.

Beworben haben sich seit diesem Frühling rund 100 Personen aus der Schweiz, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA auf Anfrage erklärt, trotz der Entführung von acht OSZE-Beobachtern im Frühjahr. George Farago vom EDA. «Wir können keinen Zusammenhang zwischen der Entführung und der Zahl der Bewerbungen erkennen.»

Situation in der Ukraine befrieden

Einige der Entführten seien sogar wieder in der Beobachtermission zurück, sagt der Vize-Chef der OSZE-Mission in der Ukraine, Alexander Hug. Er sieht die Faszination der Arbeit in der Beobachtermission zum Einen darin, dass verschiedenste Spezialisten ihre Kenntnisse direkt anwenden könnten: «Es ist auch die Möglichkeit ein Land kennenzulernen, das nicht allen bekannt ist. Ein grosses Land, und auch ein sehr schönes Land. Ganz einmal abgesehen vom Konflikt im Osten.» Und es sei vielleicht auch der Wille dieser Bewerber ein Teil zu leisten, um die Situation in der Ukraine zu befrieden.

Bewerberinnen und Bewerber müssen einen langen Kriterienkatalog erfüllen: etwa schnell Kontakte knüpfen, oder bereit sein, viele Überstunden zu leisten, in einem Gebiet mit beschränkter Infrastruktur, wie es heisst. Das Wichtigste aber sei, so Alexander Hug: Erfahrung aus vergleichbaren Tätigkeiten. «Das hilft uns dann vor Ort die Beobachter schnellstmöglich einzusetzen und wenig Zeit mit Einführung und entsprechenden Trainings zu verbringen.»

«Ein sehr gutes Team»

Der Vize-Chef der Mission blickt auf Extrem-Situationen zurück, auf die Entführung im Frühling und den Flugzeugabsturz im Juli. Die Arbeit fordere auch ihn stark. Aber: «Meine Familie, die nicht vor Ort ist, unterstützt mich aus der Distanz und meine Kollegen hier vor Ort bilden ein sehr gutes Team und die Arbeit in der Mission ist wohl anstrengend aber sehr interessant und auch sehr zufriedenstellend für mich.»

Rund 100 Bewerberinnen und Bewerber aus der Schweiz erhoffen sich wohl dasselbe. Angehörige müssen sie übrigens zuhause lassen: Die Aufgabe sei keine «family mission», steht in der Ausschreibung.

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