Grund für den Austritt sind mögliche Interessenskonflikte. Mit der Wahl in den Finma-Verwaltungsrat hatte sich Frick verpflichtet, alle Tätigkeiten und Verwaltungsratsmandate aufzugeben, die zu einem Interessenskonflikt führen könnten.
Die in den letzten Tagen aufgekommen Vorwürfe gegen ihn wies der ehemalige Schwyzer CVP-Ständerat in der Samstagsrundschau von Radio SRF erneut zurück. Er betonte zudem, dass noch keine Strafuntersuchung laufe.
Neubeurteilung bei Anklage
Eine Anzeige allein bedeute noch nichts. «Jeder kann gegen jeden ins Blaue klagen», sagte er. Er gehe davon aus, dass keine Strafuntersuchung eröffnet werde. Falls dies doch geschehe, werde er sich dieser stellen.
Ob er bei einer allfälligen Anklage als Finma-Verwaltungsrat zurücktreten würde, wollte er nicht sagen. Die Finma sei eine Institution, in der man sorgfältig und unabhängig sein müsse. «Bei einer Anklage müsste man die Situation neu beurteilen», sagte er. Wie diese Beurteilung ausfallen werde, hänge aber von den Umständen ab.
Letzten Sonntag war bekannt geworden, dass gegen Frick im Kanton Schwyz eine Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung vorliegt. Davon hatten weder er noch der Bundesrat bei der Wahl Fricks in den Verwaltungsrat der Finanzmarktaufsicht Ende Juni gewusst.