Der neuste Klimabericht des Weltklimarats IPCC hat gezeigt: Der globale Klimawandel wird sich fortsetzen. In Bern haben Schweizer Klimaforscher über die Ergebnisse des Berichts diskutiert. Im Brennpunkt stand dabei die Frage: Was bedeuten diese Resultate für die Schweiz?
Weil die neuen Ergebnisse mit denen des letzten Berichts recht gut übereinstimmen, liessen sich daraus verlässliche Voraussagen für die Schweiz machen, sagt Christoph Schär. Der Klimaforscher an der ETH Zürich ist einer der Hauptautoren des neuen Klimaberichts.
Stand heute habe für ihn die Schweiz noch Glück im Unglück. «Denn bei uns geschieht die Erwärmung in einem Ausmass, das viele sogar vermutlich schätzen werden.» So würden die Sommer angenehmer und die Übergangsjahreszeiten moderater.
Die Schattenseiten sind laut Schär jedoch wochenlange Hitzeperioden, schmelzende Gletscher und negative Folgen für den Wintertourismus. Deshalb fordert der Klimaexperte, dass sich die Politik endlich ernsthaft der Problematik annehme. Bisher sei das aus seiner Sicht noch nicht der Fall.