Die Vision des Bundesrates ist es, Areale an bester Lage aufzubauen, wo Unternehmen mit Hochschulinstitutionen forschen können. Dazu beantragt der Bundesrat einen Rahmenkredit von 350 Millionen Franken. Der Nationalrat entscheidet heute, ob der Bund solche Innovationsparks fördern soll und ob er dafür Bauland zu marktüblichen Preisen im Baurecht abgeben soll.
Für den Innovationspark weibelt Rudolf Noser, FDP-Nationalrat und Präsident der Trägerstiftung Swiss Innovation Park. Noser ist überzeugt, dass die Schweiz in Sachen Innovation mit Silicon Valley und Cambridge mithalten könnte. Das Geld des Bundes wäre in seinen Augen gut investiert. Von den Innovationsparks gehe eine hohe Wertschöpfung aus, sagte Noser im Interview mit SRF News.
Bei der Frage, ob der Bundesrat dafür Grundstücke im Baurecht abgeben soll, gehe es darum, wie man aus den Grundstücken das Beste herausholen könne. Er glaube nicht, dass Ideen wie eine Formel-1-Strecke oder der Unterhalt von Flugplätzen eine grössere Wertschöpfung bringen würden.
Fünf Standorte geplant
Vorerst soll der Innovationspark auf fünf Standorte verteilt werden, zwei davon in der Nähe der Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne. Hinzu kommen zwei Netzwerkstandorte im Kanton Aargau und in der Region Nordwestschweiz. In Zürich will der Bundesrat eine Fläche auf dem ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf zur Verfügung stellen. Weil es sich dabei um strategische Landereserven handelt, legt er den Entscheid dem Parlament zur Genehmigung vor.
Nebst dem Bund sollen auch die Standortkantone, die beteiligten Hochschulen und die Wirtschaft Gelder für den Innovationspark bereitstellen. Gegen die Pläne stellt sich nur die SVP. Die Schweiz sei bereits heute «ein einziges helvetisches Silicon Valley» und werde sich weiter entwickeln, sagte Verena Herzog (SVP/TG). Aber Subventionen seien nicht der richtige Treiber.