Der Winter und die teilweisen Blockaden auf der Balkanroute machen sich offensichtlich in der Schweiz bemerkbar. Der Zustrom von Flüchtlingen ging im ersten Monat des Jahres im Vergleich zum Vormonat um rund einen Viertel zurück. Insgesamt stellten 3618 Personen im Janaur einen Asylantrag.
Stark gesunken ist vor allem die Zahl der Gesuche afghanischer und syrischer Staatsangehöriger. Trotzdem blieben Afghanistan mit 1224 Gesuchen und Syrien mit 488 Gesuchen wichtigste Herkunftsländer. Es folgen Irak mit 367 Gesuchen und Eritrea mit 233 Gesuchen.
Ungeachtet des Rückgangs bleibe die Situation angesichts der Kriegs- und Krisenherde in Europa angespannt, schreibt das Staatssekretariat für Migration (SEM). Ausserdem könne der Rückgang nicht als Trendwende bezeichnet werden.