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Schweiz SRG baut rund 250 Stellen ab

Infolge des Mehrwertsteuer-Urteils des Bundesgerichts und wegen des höheren Gebührenanteils für Regionalsender muss die SRG ab 2016 jährlich 40 Millionen Franken sparen. Ein Stellenabbau ist unvermeidbar. Rund 250 Stellen sollen gestrichen werden.

Infolge des Mehrwertsteuer-Urteils des Bundesgerichts und wegen des höheren Gebührenanteils für Regionalsender muss die SRG ab 2016 jährlich 40 Millionen Franken sparen. Es ist mit dem Abbau von rund 250 Stellen zu rechnen, ein Sozialplan ist vorgesehen.

Rückstellungen für den Stellenabbau und Mehrkosten wegen der Mehrwertsteuer dürften 2015 ein beträchtliches Defizit bringen. 2016 will die SRG wieder schwarze Zahlen schreiben.

Abstriche auch beim Programm

Für einige Jahre mit einem Defizit zu leben, ist für die SRG kein Thema. SRG-Generaldirektor Roger de Weck dazu: «Damit würde man letztlich die Substanz angreifen. Wir versuchen noch effizienter zu arbeiten. Wir gehen dabei strategisch vor und treffen dort Massnahmen, wo wir noch produktiver sein können.»

Auch Abstriche beim Programm seien unvermeidlich, so de Weck weiter. Die SRG werde sich aber bemühen die Qualität zu halten. Doch das Angebot werde etwas kleiner werden.

Auf die Frage, welche Rolle der derzeitige politische Druck auf die SRG bei den Sparüberlegungen spiele, betont de Weck: «Keine.»

Über 100 Stellen werden bei SRF gestrichen

Das Sparprogramm betrifft alle Sprachregionen und Unternehmensbereiche und erfolgt vorrangig in Verwaltung, Informatik und Produktion.

In der Deutschschweiz dürften bei SRF und der Tochtergesellschaft tpc zusammen voraussichtlich 102 Vollzeitstellen betroffen sein.

Bei RTS in der französischen Schweiz 74 Stellen, bei RSI in der italienischen Schweiz 49 Stellen, bei der Generaldirektion 20 Stellen.

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