Die Schweizer Behörden haben ihre Ermittlungen zu verdächtigen Zahlungen im Zusammenhang mit der Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar ausgeweitet.
Die Bundesanwaltschaft untersuche mittlerweile 133 Verdachtsfälle, erklärte heute eine Sprecherin. Die beiden Gastgeberstaaten Russland (2018) und Katar (2022) hatten jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen.
Zittern in der Bankenwelt
Parallel zur Arbeit der Bundesanwaltschaft untersuchen US-Behörden Geldströme bei der Fifa. Dabei wurden Dutzende Fussball-Funktionäre angeklagt. Die Ermittler nehmen auch verdächtige Geldströme im Bankensystem unter die Lupe.
Die «Financial Times» berichtete, die US-Behörden drohten Instituten, die verdächtige Geschäfte auf Fifa-Konten nicht gemeldet hätten. Im Fokus der Ermittler stehen offenbar die Finanzinstitute JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Credit Suisse, UBS, HSBC und Standard Chartered.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass die US-Justizbehörde im Zusammenhang mit den betroffenen Schweizer Banken ein Rechtsgesuch an das Schweizer Justizdepartement geschickt hatte