- Der Nationalfeiertag wird auch dieses Jahr überwiegend im kleinen Rahmen gefeiert.
- Vielerorts finden die Feiern bereits am Vortag Samstag statt.
- So etwa im bernischen Herzogenbuchsee, wo Bundespräsident Guy Parmelin eine von vier 1.-August-Ansprachen hält. Am Samstagabend wird Parmelin auch noch in Villars-sur-Ollon VD sprechen.
Im Westen der Stadt Bern lädt die Quartierkommission Bümpliz-Bethlehem zu einer Bundesfeier im kleinen Rahmen ein. Am Abend des 31. Juli wird in der Parkanlage Brünnengut ein Feuer entzündet. Verschiedene Städte wie Basel, Bern und Luzern verzichten aber wegen der Corona-Pandemie auf eine grosse, zentrale Feier.
«Buurezmörge» darf man geniessen
Allerdings bieten 200 Bauernhöfe am 1. August einen «Buurezmorge» an. Und auch mehrere Bundesrätinnen und Bundesräte haben Auftritte. Bundesrätin Karin Keller-Sutter reist auf einen Hof im Kanton Luzern. Bundespräsident Parmelin nimmt am Sonntag am Bauernbrunch in Bouloz FR teil, und am Abend hält er eine Ansprache in Lausanne. Am Samstagmorgen hat sich der Bundespräsident über Twitter an die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland gewendet.
Sommaruga und Berset betonen sozialen Zusammenhalt
Bundesrat Alain Berset hält am 1. August eine Ansprache in Greyerz FR. In seiner am Samstag veröffentlichten Rede zeigt sich der Gesundheitsminister zuversichtlich, dass sich die Schweiz auch nach dieser Krise und den harten Erfahrungen in den letzten 18 Monaten bewähren werde: «Doch wir können mit Zuversicht die nächsten Herausforderungen angehen», denn «wir übernehmen Verantwortung im Kampf gegen das Virus».
In einer Videoansprache hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga die Bedeutung einer verlässlichen Grundversorgung in der Schweiz, vor allem in Krisenzeiten, betont. «Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie wichtig das ist. Während der bedrohlichen Hochwasser-Situation haben wir uns auf die Feuerwehr und auf viele weitere Einsatzkräfte verlassen können.»
An der Bundesfeier auf der Rütliwiese werden am 1. August 50 Jahre Wahl- und Stimmrecht der Frauen in der Schweiz gefeiert. Teilnehmen werden die Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Viola Amherd.
Währenddessen wird sich Bundesrat Ignazio Cassis aus der Schweizer Botschaft in der thailändischen Hauptstadt Bangkok an die Bevölkerung wenden. Keinen Auftritt geplant hat Bundesrat Ueli Maurer.
Baselbiet und Zürich feiern
Während im Kanton Basel-Stadt die Bundesfeiern zum zweiten Mal aufgrund der epidemiologischen Lage abgesagt wurden, zeigt man sich im Baselbiet in Feierlaune. So führen etwa mehrere Gemeinden Anlässe durch.
Auch die Stadt Zürich will sich die Bundesfeier nicht ein zweites Mal nehmen lassen. Wie immer wird der Tag mit Kirchenglocken und Salutschüssen begonnen. Es wird jedoch keinen Umzug und kein Fest mit Musik geben.
In der Stadt St. Gallen gibt es wie jedes Jahr in der Kathedrale einen Gottesdienst mit verschiedenen Glaubensgemeinschaften, der auch im Regionalfernsehen übertragen wird. Die Plätze müssen reserviert werden.
In Genf sind Konzerte, Vorstellungen und Führungen geplant. Der Zugang zu den fünf Veranstaltungsorten am See ist jedoch pandemiebedingt beschränkt.
Thun gibt an ihrer Bundesfeier am 1. August der Bevölkerung das Wort. Fünf Thunerinnen und Thuner wurden ausgewählt, die je eine fünfminütige Rede halten werden.