Wenig Niederschlag, eine warme zweite Dezember-Hälfte und Rekordtemperaturen zum Jahreswechsel machen den Skipisten in der Schweiz zu schaffen. In vielen tiefer gelegenen Wintersport-Destinationen laufen längst nicht alle Lifte und Bahnen, und auch in höher gelegenen Gebieten ist oft nur ein Teil der Pisten geöffnet, auch wenn dort wegen tieferer Temperaturen mehr Schnee fiel und mehr Kunstschnee produziert werden konnte.
SRF hat sich via Webcams in verschiedenen Skigebieten umgesehen. So präsentiert sich die Situation am Montagmittag.
Auf Davos Parsenn lässt es sich derzeit gut Skifahren, wie der Blick via Webcam vom Weissfluhjoch zeigt (rund 2600 Meter über Meer). Aber auch wenn die Skigebiete rund um Davos (1500 M.ü.M) relativ hoch liegen, sind auch hier wegen Schneemangels nicht alle Anlagen und schon gar nicht alle Pisten geöffnet.
In Flims Laax im Kanton Graubünden ist die Talabfahrt ins Dorf, das auf rund 1100 Metern liegt, ein offenbar gut befahrbares Band aus Kunstschnee auf der grünen Wiese. Ein Blick auf die Karte des Skigebiets macht klar, dass die meisten Lifte und Bahnen geöffnet sind.
Die Kamera vom Berghaus Nagens auf rund 2000 Metern über Meer zeigt denn auch, dass sich in Flims Laax in der Höhe durchaus Skifahren und Snowboarden lässt, wenn auch bei weitem nicht alle Pisten geöffnet sind.
Auch im Walliser Saasertal im Skigebiet Hohsaas in Saas Grund auf über 2400 Metern wird fleissig Skigefahren. Die Abfahrt ins Tal ist aber geschlossen, und auch in der Höhe sind nicht alle Pisten geöffnet.
Im Toggenburg in der Ostschweiz liegt derzeit wenig Schnee. Auf dem Iltios auf etwas mehr als 1300 M.ü.M. im Skigebiet Chäserrugg sind lediglich ein paar weisse Flecken zu sehen, ansonsten dominiert das Grün. An Skifahren ist hier und auch auf dem Chäserrugg (mehr als 2200 M.ü.M.) nicht zu denken. Nur in Alt St. Johann und in Wildhaus sind dank Kunstschnee einige Pisten und Lifte geöffnet.
Hoch Ybrig ist ein eher tiefer gelegenes Skigebiet im Kanton Schwyz (1000 - 1800 M.üM.). Trotz tiefer Lage sind hier ein Grossteil der Anlagen in Betrieb. Bei den Pisten zeigt sich aber der Schneemangel deutlich: Es sind nur wenige offen.
Auch das Berner Oberland kämpft mit Schneemangel: In Adelboden auf dem Elsigen auf rund 1800 M.ü.M. ziehen die Sportlerinnen und Sportler ihre Kurven auf weissen Kunstschneebändern den Hang hinunter. Trotzdem: Auch im Skigebiet Adelboden-Lenk sind viele Anlagen geöffnet, von den Pisten sind etwas mehr als die Hälfte in Betrieb.
Auf der Kleinen Scheidegg im Skigebiet Jungfrau auf etwas mehr als 2000 M.ü.M. herrscht reger Betrieb. Im Skigebiet rund um Grindelwald und Wengen sind denn auch die meisten Transportanlagen in Betrieb, Pistenkilometer sind aber nur deutlich weniger als die Hälfte befahrbar.
Der Blick von Fontanet im Walliser Skigebiet Verbier 4 Vallées zeigt: Auf über 2400 M.ü.M. liegt genug Schnee für sportliches Vergnügen auf den Pisten. Bei einem Klick auf Kameras in tiefer gelegenen Teilen des Skigebiets wird aber klar, dass auch hier der Schnee weiter unten Mangelware ist.
Sörenberg (LU) in der Zentralschweiz ist ein tief liegendes Skigebiet, das dementsprechend immer wieder mit wenig Schnee zu kämpfen hat. Die Webcam zeigt, dass unten im Dorf (1150 M.ü.M.) nur die Pisten weiss sind. Doch auch wenn aktuell ein Grossteil der Anlagen eingestellt sind, so sind auch hier viele Schneesportler unterwegs. Auf dem ebenfalls zum Gebiet gehörenden Brienzer Rothorn (2300 M ü. M.) sind die Verhältnisse denn auch deutlich besser.