- Die kantonseigene Solothurner Spitäler AG (SoH) hat zu wenig Pflegepersonal, um alle Betten betreiben zu können.
- Im Bürgerspital Solothurn etwa sind von maximal 230 Betten aktuell nur 195 verfügbar. Im Juli waren es 180.
- Laut der SoH sind weiterhin alle notwendigen Behandlungen möglich. Operationen können aber verschoben werden und es kann zu Wartezeiten kommen.
Es herrscht Personalmangel in der Gastronomie, den Schulen und in der Industrie. Es fehlen Köchinnen, Lehrer oder Ingenieurinnen. Und bei den Solothurner Spitälern fehlt das Pflegepersonal. Der Arbeitsmarkt sei ausgetrocknet, auch andere Spitäler seien auf der Suche nach Personal. In nächster Zeit sei keine Entspannung in Sicht, sagt SoH-Sprecher Gian Trionfini.
Probleme hätten alle Standorte der SoH, so der Sprecher – also Solothurn, Olten und Dornach. Im grössten Standort, dem Bürgerspital in Solothurn, sind von 230 Betten nur deren 195 verfügbar. Bis letzte Woche waren es nur 183 – 50 weniger als möglich. Die Tendenz der verfügbaren Betten zeige in den letzten Wochen leicht nach oben, heisst es. Allerdings: Das Maximum von 230 Betten sei noch nie betrieben worden.
Weil das Personal fehlt und darum die Bettenkapazität nicht ausgeschöpft werden kann, müssen auch Operationen verschoben werden. Laut Trionfini könne man aber alle notwendigen Behandlungen durchführen. Die Situation werde laufend neu beurteilt. Das Thema Personal werde die SoH und andere Spitäler mittel- bis langfristig beschäftigen.