Der Frau Gerolds Garten ist ein Lokal mit üppigem Aussenbereich samt Restaurant und Bar im Zürcher Kreis 5. Der Gastronomiebetrieb hat sich auf Sommer, Sonne und Fussball vorbereitet.
Mitinhaberin Katja Weber erklärt, wie sie das Public Viewing organisieren: «Unser Outdoor-Restaurant hat ja eine sehr grosse Fläche. Es sind ganz viele Bildschirme verteilt und die Gäste können in maximal Sechsergruppen die Fussballspiele verfolgen.»
Auch Fussballfeste unterliegen den Corona-Regeln
So oder ähnlich wird das Public Viewing wohl schweizweit in vielen Bars und Restaurants aussehen. Drinnen dürfen maximal 100, draussen maximal 300 Personen bedient werden, verteilt auf Tische mit maximal sechs Personen – alle sitzend.
Grössere Public-Viewing-Anlässe im öffentlichen Raum sind erlaubt, aber bewilligungspflichtig. Die Stadt Zürich hat nur drei Gesuche erhalten, sagt der Sprecher des Sicherheitsdepartements der Stadt Zürich, Robert Soós: «Ein Gesuch ist schon weggefallen, eines wurde bewilligt und das Dritte ist zurzeit noch pendent. Das haben wir noch nicht definitiv beurteilt.»
Ähnliche Situation auch in der Hauptstadt
Viele Grossanlässe wird es andernorts nicht geben. Die Stadt Bern konnte immerhin vier Anlässe bewilligen. Norbert Esseiva von der Orts- und Gewerbepolizei der Stadt Bern zählt die Vorgaben auf.
Er sagt: «Beispielsweise die Sicherheit, sprich das Crowd-Management, da spielt die Lautstärke eine Rolle und natürlich auch hier wiederum die Vorgaben der Covid-Massnahmen.» Die maximale Einlassgrenze liegt auch hier bei 300 Personen, was wohl in vielen Fällen kein lohnendes Geschäft wird.
Torjubel im Sitzen?
Wenn ein Tor fällt, dann stehen die Leute ja bekanntlich auf und jubeln. Katja Weber aus dem Frau Gerolds Garten sieht da kein Problem: «Wir haben ja auch zwischen den Tischen die nötigen Abstände. Das heisst, selbst wenn mal jemand hochspringt, springt diese Person ja nicht gerade auf den nächsten Tisch. Da sind ja die Abstände gewahrt.»
Wir haben ja auch zwischen den Tischen die nötigen Abstände. Das heisst, selbst wenn mal jemand hochspringt, springt diese Person ja nicht gerade auf den nächsten Tisch. Da sind ja die Abstände gewahrt.
Die Polizei werde bei Verstössen mit Augenmass vorgehen, sagt die Stadt Zürich. Auch in Bern heisst es, die Stadt sei pragmatisch. Einem Fussballfrühsommer – auch mit Torjubel – kann also nichts im Wege stehen.