Die Stromnetzgesellschaft Swissgrid hat drei Varianten vorgestellt, wie die rund 27 Kilometer lange Höchstspannungsleitung über den Grimselpass erneuert werden kann. Der Bundesrat wird Ende 2022 den Planungskorridor und die Übertragungstechnik bestimmen.
Variante eins sieht eine Freileitung vor, die zwischen Innertkirchen und Handegg im Talboden verläuft. Von Handegg bis östlich von Oberwald führt die Leitung durch hochalpines Gelände, bevor sie auf Walliser Seite der Grimsel das Obergoms quert und auf der südlichen Talseite nach Ulrichen führt.
Bahn-und Stromkabeltunnel
Die zweite Variante sieht ebenfalls eine Freileitung bis Handegg vor. Danach soll die Leitung in mehrheitlich bestehenden Stollen bis ins Obergoms führen. Ab St. Niklaus verläuft die Leitung dann wieder oberirdisch.
Variante drei geht von einer vollständigen Erdverkabelung aus. Hier kommt die Idee eines kombinierten Bahn- und Stromkabeltunnels ins Spiel und wäre die teuerste Variante.
Unabhängig der gewählten Variante werden die Siedlungen im Raum Innertkirchen, Guttannen und Obergesteln entlastet, denn heute führen die Leitungen teilweise noch mitten durch die Dörfer.