- E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer tragen doppelt so oft einen Helm wie Velofahrende – trotzdem erleiden sie bei Unfällen häufiger schwere Kopfverletzungen.
- Dies zeigt eine Studie des Universitätsspitals Zürich, basierend auf den Daten von rund 1800 Patientinnen und Patienten.
- Zudem sind laut dieser Auswertung verunfallte E-Bike-Fahrer im Durchschnitt deutlich älter als verunfallte Velofahrer.
Sie sind beliebt: Velos, die mit einem Motor ausgerüstet sind. Je mehr E-Bikes auf den Strassen unterwegs waren, desto mehr haben sich in den letzten Jahren allerdings auch die Unfälle damit gehäuft.
Die Auswertung des Universitätsspitals Zürich zeigt nun: E-Bike-Unfallopfer waren mit durchschnittlich 56 Jahren deutlich älter als die Velofahrer mit rund 42 Jahren. Und obwohl die E-Biker mit 73 Prozent fast doppelt so oft einen Helm trugen wie die Velofahrer (38 Prozent) wiesen sie öfter Anzeichen eines mittelschweren Schädel-Hirn-Traumas auf. Auch Beckenverletzungen seien doppelt so häufig vorgekommen wie bei Velofahrern.
Die Studienautoren betonen angesichts der Ergebnisse, wie wichtig ein Kopfschutz sei. Zudem empfehlen sie vor allem älteren und untrainierten Personen, an E-Bike-Kursen teilzunehmen.