- Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat in einer Webpublikation Angaben bezüglich der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Schweiz veröffentlicht.
- Gemäss der Publikation haben junge Frauen einen höheren Abschluss als junge Männer.
- Weiter entspricht demnach die Idealvorstellung zur Arbeitsteilung von Paaren mit Kindern nicht der Realität.
- Und Frauen haben gemäss BFS mehr Mühe, eine App-Einstellung vorzunehmen.
Die Menschen in der Schweiz sind immer besser ausgebildet. Seit der Jahrtausendwende ist das Bildungsniveau erheblich gestiegen, jenes der Frauen stärker als das der Männer. Laut BFS-Mitteilung haben inzwischen bei den 25- bis 34-Jährigen mehr Frauen (53 Prozent) als Männer (50 Prozent) einen Abschluss auf Tertiärstufe.
Gemäss den neusten Daten des BFS sind 38 Prozent der Forschenden und Dozierenden Frauen. Bei den Studierenden sind demnach Frauen in der Mehrheit, im weiteren Verlauf der wissenschaftlichen Laufbahn hingegen nicht. Der Anteil von Frauen in der Wissenschaft ist aber im Vergleich zum Anfang des Jahrtausends steigend.
Angaben zu Aufgabenteilung und digitalen Kompetenzen
Bei knapp der Hälfte der Paare mit Kindern unter vier Jahren ist das Modell von zwei Teilzeit erwerbstätigen Elternteilen die Idealvorstellung, wie das BFS schreibt. Allerdings teilten sich in der Realität lediglich 13 Prozent der Paare die Erwerbsarbeit nach diesem Modell auf.
Bei den digitalen Kompetenzen sind laut diesen Angaben Männer fortgeschrittener als Frauen. So könnten 51 Prozent der Männer die Einstellungen einer App, einer Software oder eines Geräts ändern, während dies nur 40 Prozent der Frauen können. Was die tägliche Nutzung des Internets angeht, ist der Konsum der Frauen (90 Prozent) und der Männer (93 Prozent) ähnlich hoch.