- Die Waadtländer Staatsanwaltschaft wird die Untersuchung zum kollektiven Suizid vor einem Jahr in Montreux (VD) mit vier Toten voraussichtlich einstellen.
- Die abgeschlossenen Untersuchungen bestätigten, dass es sich um einen vorsätzlichen kollektiven Suizid gehandelt hatte.
Der Autopsie-Bericht und die Auswertung der Überwachungskamera des anliegenden Casinos bestätigten die Suizid-Theorie. Es seien keine Spuren von Substanzen oder andere Verletzungen entdeckt worden.
Eine auf dem Balkon aufgestellte Trittleiter sowie das Fehlen von Schreien während des Sturzes der fünf Personen untermauern die These des kollektiven Selbstmords, so die Waadtländer Staatsanwaltschaft. Zudem habe es keinerlei Vorzeichen für eine solche Tat gegeben.
Die fünf Mitglieder der französischen Familie waren am 24. März 2022 in Montreux (VD) vom Balkon ihrer im siebten Stock gelegenen Wohnung gesprungen. Dabei kamen der Vater, die Mutter, deren Zwillingsschwester und die achtjährige Tochter ums Leben. Überlebt hat nur der heute 16-jährige Sohn, welcher sich inzwischen von seinen Verletzungen erholt hat.