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Markus Knauss, Gemeinderat Zürich/Grüne: «Es bleibt nichts anderes übrig als Tempo 30 zu signalisieren.»
Aus News-Clip vom 15.12.2021.
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Tempo 30 in der Stadt Zürich Kampf um die Rosengartenstrasse

  • Die Zürcher Rosengartenstrasse ist eine der lautesten und dreckigsten Strassen der Schweiz.
  • Mit 55'000 Autos täglich ist sie eine der wichtigsten Durchgangstrassen auf Stadtgebiet.
  • Der Zürcher Stadtrat will hier aus Lärmschutzgründen Tempo 30 einführen. Doch das löst Widerstand aus.
Rosengartenstrasse in Zürich
Legende: SRF

Rosengartenstrasse – was wie ein Versprechen klingt, ist ein Albtraum. Tag für Tag fahren hier 55'000 Autos durch: Gestank und Lärm  - mitten in einem Stadtzürcher Wohnquartier. Gemäss Stadtrat sind über 3000 Anwohner übermässigem Lärm ausgesetzt. Deshalb will er hier – wie an vielen anderen Strassen in Zürich – so rasch wie möglich Tempo 30 einführen. «Der Lärm muss an der Quelle bekämpft werden», sagt der Grüne Gemeinderat Markus Knauss in der «Rundschau». «Da bleibt nur die Einführung von Tempo 30.» Gutachten hätten gezeigt, dass Tempo 30 auch an der Rosengartenstrasse umsetzbar sei.

Widerstand der Autofahrer

Doch die geplante Massnahme erzeugt Widerstand. Viele der Autofahrer fühlen sich durch den Kurs der rotgrünen Stadtregierung ausgebremst. Einer von ihnen ist Mauro Tuena, Nationalrat und Präsident der Stadtzürcher SVP. Er spricht gar von Schikane. «Es wird weder leiser noch weniger dreckig, wenn hier Tempo 30 eingeführt wird», sagt Tuena. Es gebe einfach mehr Stau, worunter dann wieder andere Menschen leiden würden.

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Mauro Tuena, Nationalrat SVP/ZH: «Wenn man hier Tempo 30 einführt, gibt das Stau in beide Richtungen und Rückstau, worunter viele Leute leiden.»
Aus News-Clip vom 15.12.2021.
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Hohe Lärmbelastung als Kriterium

Grundsätzlich gelte zwar auf den Hauptachsen der Stadt weiterhin Tempo 50, teilt der Stadtrat diese Woche mit. Doch die Stadt Zürich plant nun, Tempo 30 auf 150 zusätzlichen Strassenkilometern einzuführen. Die Geschwindigkeit soll künftig an diesen Orten reduziert werden, wo die Besiedlung dicht und die Lärmbelastung hoch ist. Das treffe auf die Rosengartenstrasse zu. 

Doch der Kanton signalisiert Widerstand. Und befürchtet mehr Stau und Ausweichverkehr. Kritik kommt auch von den Verkehrsbetrieben: Tempo 30 bei den Bussen hätte Auswirkung auf den Fahrplan und verursache zusätzliche Kosten.

Streit mit Symbolcharakter

Dass nun auf einer vierspurigen Durchgangstrasse wie der Rosengartenstrasse Tempo 30 eingeführt werden soll, hat Strahlkraft auf die restliche Schweiz. Der Grüne Markus Knauss sieht es als symbolischen Akt: «Wenn an der Rosengartenstrasse Tempo 30 kommt, dann ist das überall im Land möglich.»

«Rundschau»

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«Rundschau»

Mehr zum Thema in der «Rundschau» um 20.05 Uhr auf SRF 1.

SRF Rundschau, 15.12.2021, 20:05 Uhr

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