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Bund schliesst neun temporäre Asylzentren bis Anfang März
Aus Tagesschau vom 22.10.2024.
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Tiefe Asylzahlen Bund schliesst bis Anfang März neun temporäre Asylzentren

  • Das Staatssekretariat für Migration (SEM) schliesst bis Anfang März neun temporäre Bundesasylzentren mit insgesamt 1735 Plätzen.
  • Grund dafür sind die im Herbst des laufenden Jahres bisher tiefer als erwartet ausgefallenen Asylzahlen, wie der Bund mitteilt.
  • Der Bund geht aufgrund der Schliessung der Infrastrukturen von Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich aus.

Es gehe um rund 40 Millionen Schweizer Franken pro Jahr, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte.

Das SEM begründet die Schliessungen mit den im Herbst des laufenden Jahres tiefer als erwartet ausgefallenen Asylzahlen. Im August wurden laut dem SEM 23 Prozent weniger Gesuche eingereicht als im Vorjahr, im September gar 40 Prozent weniger.

Die Auslastung der Bundesasylzentren (BAZ) betrage derzeit gesamtschweizerisch 51 Prozent. Die Situation auf den Migrationsrouten in Richtung Westeuropa deute zudem nicht auf einen sprunghaften Anstieg in den nächsten Monaten hin.

Schliessungen beginnen Ende Januar

Mit der Schliessung der Unterkünfte beginne der Bund ab Ende Januar 2025. Davon betroffen seien gegen 200 Mitarbeitende der vom SEM in den BAZ mandatierten Dienstleister, hiess es weiter. Wie viele von ihnen an anderen Standorten weiterbeschäftigt werden, sei noch in Prüfung.

Eingang zur Asylunterkunft in Steckborn TG.
Legende: Eingang zur Asylunterkunft in Steckborn TG. Keystone/GIAN EHRENZELLER

Die betroffenen Unterkünfte befinden sich in Dübendorf ZH, in der Stadt Zürich, in Eigenthal LU, Bremgarten AG, Allschwil BL, Steckborn TG, Beringen SH sowie in Bure JU und Plan-les-Ouates GE. Nach der Schliessung der neun temporären BAZ-Standorte stünden dem SEM ab Anfang März somit rund 7000 Plätze zur Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden zur Verfügung.

Diese Zahl könne bei einem plötzlichen, starken Anstieg der Asylgesuche in Zusammenarbeit mit der Armee und den Kantonen jedoch «bedarfsabhängig wieder erhöht werden». Das SEM beobachte die Situation laufend.

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Im alten Tiefenauspital ziehen vorerst 200 Flüchtlinge ein
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 11.10.2024. Bild: Keyston/Peter Klaunzer
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SRF 4 News, 22.10.2024, 9.30 Uhr ; 

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