- Im Tierpark Dählhölzli in Bern haben die Veterinärbehörden bei einem verendeten Pelikan das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Zuvor war bereits ein Graureiher am Virus verendet.
- Pelikane, Flamingos, Enten und Hühner werden nun im Tierpark speziell geschützt.
- Das Virus sei nach heutigen Erkenntnissen nur in äusserst seltenen Fällen auf den Menschen übertragbar, teilen die Behörden mit.
Im Tierpark Bern sind innert wenigen Tagen zwei Vögel am Vogelgrippe-Virus gestorben. Vor dem Pelikan war bereits ein wilder Graureiher verendet. Dieser hatte den Pelikan offenbar im offenen Gehege angesteckt. Bislang sind zwar keine weiteren Tiere erkrankt. Trotzdem hat der Tierpark Bern nun strenge Schutzmassnahmen ergriffen.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit Veterinärwesen (BLV) erweitert ab Samstag die Kontrollgebiete entlang der Aare. In diesem Gebieten dürfen Hühner, Gänse und anderes Geflügel nur unter Auflagen ins Freie. Der Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel müsse verhindert werden. «Das hochansteckende Virus überträgt sich extrem leicht. Vor allem im Kontakt zwischen Vögeln», sagt Norbert Säubert vom BLV zu Radio SRF.
Die Vogelgrippe tritt derzeit in vielen Teilen Europas auf. Laut dem BLV besteht ständig das Risiko, dass Zugvögel das Virus in die Schweiz einschleppen. Das Virus ist nur in seltenen Fällen auf die Menschen übertragbar. Wer in der Region Kadaver von Wildvögeln findet, soll diese nicht berühren und die Polizei oder die Wildhut alarmieren.