- Die JU-Air will ihre drei JU-52-Maschinen wieder so herstellen lassen, dass sie technisch wieder wie neuwertige Flugzeuge sind.
- Der Flugbetrieb wird deshalb bis im Frühling 2021 ausgesetzt.
Ein komplette Grundüberholung ist geplant, bei der sämtliche Systeme und Einzelteile der Flugzeuge so geprüft werden, dass sie als sicher für eine erneute Betriebszeit zertifiziert werden können, wie JU-Air in einer Medienmitteilung schreibt. «Die Flugzeuge gelten danach als technisch so gut wie neuwertig.»
Zahlreiche tragende Teile an Rumpf, Flügeln, Fahrwerk, Leitwerken und Steuerflächen sowie Teile der Motoren und Treibstoffsysteme müssten vorsorglich ersetzt werden. Da für die historischen Maschinen Ersatzteile nicht mehr erhältlich seien, müssten sie neu angefertigt werden. Die Totalrevision der Flugzeuge werde deshalb mehr als 20 Monate in Anspruch nehmen.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt wird die Pläne dafür noch prüfen. Es hatte Mitte März dem Unternehmen die Genehmigung entzogen, kommerzielle Flüge mit den historischen JU-52-Maschinen durchzuführen.
«Zweifel ausräumen»
Deshalb werden die JU-52 erst wieder ab Frühling 2021 abheben können, wie JU-Air schreibt. Die Totalrevision werde helfen, «allfällige Zweifel an der Sicherheit der JU-52 auszuräumen», wird CEO Kurt Waldmeier zitiert.
Beim Absturz einer JU-52 der JU-Air waren am 4. August 2018 20 Menschen ums Leben gekommen. An der Unfallmaschine, die im August abgestürzt war, wurden rostige Teile gefunden, die mit der Absturzursache aber nichts zu tun hatten.