- Die Türkei hält weiterhin Schweizer mit türkischen Wurzeln fest.
- Obwohl der türkische Botschafter in der Schweiz die baldige Aufhebung des Ausreisestopps angekündigt hatte, ist noch immer nichts geschehen.
- Es hat sich zudem herausgestellt, dass nicht sieben, sondern acht Personen betroffen sind.
Grund für die Ankündigung von Botschafter Ilhan Saygili war die Aufhebung des Ausnahmezustandes in der Türkei auf den 19. Juli. Die Aufhebung des Ausreisestopps gelte jedoch nur für jene Doppelbürger, die lediglich aufgrund einer administrativen Massnahme nicht ausreisen durften, sagte er damals.
Wie sich knapp zwei Wochen später zeigt, sind die Doppelbürger noch immer in der Türkei. Und von der Ausreisesperre betroffen ist sogar noch eine Person mehr als ursprünglich bekannt gegeben worden war, wie das Eidgenössische Aussendepartement (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gibt.
Aussendepartement hat wenig Informationen
Das EDA sei informiert, «dass derzeit acht schweizerisch-türkische Doppelbürgerinnen und Doppelbürger an der Ausreise aus der Türkei gehindert werden». Und bislang habe das EDA auch keine Bestätigung erhalten, «ob einzelne von ihnen bereits ausreisen konnten».
Ob es sich bei den festsitzenden Personen um administrative Fälle handelt oder ob die Ausreisesperre gegen sie aufgrund eines gerichtlichen Entscheids verfügt wurde, ist nicht bekannt. Falls das zweite der Fall wäre, bräuchte es gemäss Botschafter Saygili wiederum einen Gerichtsbeschluss, um die Sperre aufzuheben.