- Der Kanton Genf verzichtet gemäss dem Westschweizer Radio RTS auf seine elektronische Abstimmungsplattform.
- Der Genfer Staatsrat entschied, keine weiteren Investitionen in das revisionsbedürftige System zu tätigen.
- Der Entscheid fiel aus finanziellen Gründen. Sicherheitsprobleme sollen keine Rolle gespielt haben.
Der Entscheid des Staatsrats habe nichts mit dem Hacking-Test zu tun, der vor einem Monat durchgeführt wurde. Damals hatten es Hacker geschafft, potenzielle Wähler auf eine gefälschte Website umzuleiten.
Die Sicherheitslücke hätte gemäss Staatsrat zwar behoben werden können. Doch Genf will nicht mehr in das E-Voting-Projekt investieren. Der Kanton hätte mehr als 2 Millionen Franken in die Revision des Systems und die Verbesserung der Sicherheit investieren müssen, so RTS.
Änderung erst nach 2019
Für das kommende Jahr bleibe die Plattform jedoch bestehen, insbesondere auch für die eidgenössischen Wahlen. Für die nächsten Jahre suche Genf nach einer Alternative für die elektronische Stimmabgabe.