- Noch bewerben sich vier Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt des OECD-Generalsekretärs.
- Der ehemalige Nationalbank-Chef Philipp Hildebrand gehört weiterhin dazu, wie das eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) bekannt gab.
- Von ursprünglich zehn Bewerberinnen und Bewerbern haben sich demnach sechs zurückgezogen.
Der Bundesrat sei erfreut, Hildebrand unter den vier Finalisten zu sehen, was die Qualität der Kandidatur beweise, schreibt das WBF in einer Mitteilung.
Hildebrand habe in den vergangenen Wochen eine aktive Kampagne geführt und bei den politischen Behörden der Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sein Programm vorgestellt. Dieses beruhe auf den drei Säulen:
- Übergang zu einer Wirtschaft ohne Kohlenstoff-Emissionen bis 2050
- Bekämpfung der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten
- Die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit
Seit dem Start seiner Kampagne am 1. November 2020 hat Philipp Hildebrand laut Mitteilung insgesamt rund 150 bilaterale Gespräche geführt.
Weitere Schwergewichte
Neben dem ehemaligen Nationalbankpräsidenten verbleiben im Rennen: die ehemalige schwedische EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, der australische Finanzminister Matthias Cormann und die griechische Politikerin Anna Diamantopoulou. Nach dieser Runde nicht mehr zur Wahl stellt sich damit der dänische Vize-Generalsekretär der OECD, Ulrik Vestergaard Knudsen.
Die Resultate der nächsten Selektionsrunde werden Anfang März bekannt gegeben. Der Ernennungsprozess wird im März abgeschlossen sein, Amtsantritt ist der 1. Juni 2021.