Es war und ist die grösste Krise in der Geschichte des Volkswagen-Konzerns. Im September 2015 hat VW auf Druck der US-Umweltbehörden zugegeben, in seine Diesel-Autos eine illegale Software eingesetzt zu haben. Diese erkennt, ob ein Wagen auf dem Prüfstand steht – nur dann hält der Motor die Abgasgrenzwerte ein.
Im normalen Verkehr auf der Strasse ist der Schadstoffausstoss um ein Vielfaches höher. Weltweit sind davon mindestens elf Millionen Fahrzeuge betroffen. In der Schweiz schätzungsweise 175'000.
Sie alle können sich ab sofort online bei der Bundesanwaltschaft melden und so ihre Rechte wahrnehmen. Rund 2000 von ihnen haben bisher gegen den Importeur AMAG und Volkswagen Anklage erhoben.
Bundesanwaltschaft will sich nicht äussern
In vielen Fällen drohe die Verjährung. Roulet verweist darauf, dass die Verfahren in anderen Ländern schon deutlich weiter fortgeschritten seien. Weltweit hat VW im Zusammenhang mit dem Dieselskandal bereits Zahlungen in Milliardenhöhe geleistet. Die Bundesanwaltschaft will sich zu diesen Vorwürfen nicht äussern.