Die 27-jährige ETH-Ingenieurin und Doktorandin Franziska Ryser soll St. Galler Ständerätin werden. Das haben die Vertreterinnen und Vertreter der Grünen an der Nominationsversammlung beschlossen.
Die Versammlung im Waaghaus in der Stadt St. Gallen verlief ruhig. Franziska Ryser war als einzige Kandidatin von der Parteileitung vorgeschlagen worden.
Bewusst junge Menschen einbeziehen
Mit der Kandidatur Rysers wolle man ein Signal für die Jugend setzen, sagte Parteipräsident Thomas Schwager. Junge Menschen hätten besonders an den Folgen des Klimawandels zu tragen. «Deshalb müssen sie auch heute bei den politischen Weichenstellungen mitentscheiden können.»
Ich kandidiere nicht, um Werbung für meine Nationalratskandidatur zu machen. Ich will in den Ständerat.
Franziska Ryser kandidiert auch auf der Nationalratsliste. Ihre Ambitionen für den Ständerat seien aber echt. «Ich kandidiere nicht, um Werbung für meine Nationalratskandidatur zu machen. Ich will in den Ständerat», sagt die Maschinenbauingenieurin. Dort könne sie ihr Wissen einbringen und dort könne sie mitgestalten. «Es geht vor allem darum, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Hier muss die Politik jetzt ansetzen.» Mit individuellen Verhaltensänderungen sei dies nicht mehr zu erreichen.