Ruedi Noser wird als Ständerat wiedergewählt. Er machte im zweiten Wahlgang gut 185'000 Stimmen, das sind knapp 60 Prozent der Stimmen. Marionna Schlatter von den Grünen bleibt weit zurück und kommt auf knapp 117'000 Stimmen. Noser wird daher auch in den nächsten vier Jahren zusammen mit Daniel Jositsch (SP) den Kanton Zürich im Ständerat vertreten. Jositsch wurde als einziger von sieben Ständeratskandidatinnen und -kandidaten im ersten Wahlgang gewählt.
«Es freut mich, dass das Ergebnis so deutlich ist», sagt Ruedi Noser nach seiner Wiederwahl. Er habe in den letzten vier Jahren gute Arbeit geleistet. «Damit konnte ich Vertrauen schaffen. Deshalb haben mich nun auch viele Wählerinnen und Wähler unterstützt.»
Marionna Schlatter enttäuscht
«Natürlich bin ich enttäuscht», sagt Marionna Schlatter von den Grünen. Sie habe einen intensiven Wahlkampf geführt und viele Wählerinnen und Wähler mobilisieren können. «Ich hätte mir ein weniger deutliches Ergebnis gewünscht. Offenbar konnte man die SVP-Wähler tatsächlich dazu bringen, an die Urne zu gehen», sagt Schlatter im SRF-Interview.
Die SVP des Kantons Zürich nimmt «mit Genugtuung zur Kenntnis», dass der FDP-Ständerat wohl weitere vier Jahre gewählt wird. Es sei nun zu hoffen, dass Noser «klare bürgerliche Politik» betreibe. Die SVP hatte Noser in der Vergangenheit wiederholt kritisiert. Im Gegensatz zur grünen Kandidatin Marionna Schlatter sei er jedoch «das kleinere Übel». Damit sich die bürgerlichen Stimmen nicht verzettelten, nahm die SVP schliesslich ihren eigenen Ständeratskandidaten Roger Köppel aus dem Rennen.