Seit vier Jahren vertritt der FDP-Politiker und Unternehmer den Kanton Zürich im Ständerat, zusammen mit SP-Ständerat Daniel Jositsch. Für die FDP des Kantons Zürich war es ein klarer Fall, dass der 58-jährige Noser weiterhin ihr Kandidat ist. Und so hat die FDP Noser bereits im letzten Herbst erneut nominiert. Seither wuchs das Kandidatenfeld und auch bekannte Namen wie Roger Köppel (SVP) und Tiana Angelina Moser (GLP) kämpfen für einen der beiden Sitze. Ruedi Noser ist froh, dass sich profilierte Köpfe um dieses Amt bewerben.
SRF: Ruedi Noser - macht Sie die neue Konkurrenz nervös?
Es war immer klar in Zürich, dass sich profilierte Persönlichkeiten um dieses Amt bewerben. Es gab hier nie eine Wahl im Schlafwagen, wie dies in anderen Kantonen üblich ist. Und ich bin froh, dass sich gute Köpfe um dieses Amt bewerben.
SRF: Sind Sie nervös?
Nein, nervös ist das falsche Wort. Man hat immer Respekt vor einer Wahl. Die Zürcher Bevölkerung wird zwei Kandidatinnen und Kandidaten wählen können und sie wird hoffentlich zwei wählen, die gut sind. Und ich hoffe, dass ich einer dieser beiden Kandidaten bin; das ist meine etwas lakonisch gemeinte Ausgangslage.
SRF: Bei den Zürcher Regierungsratswahlen ist der neue FDP-Kandidat als Favorit gestartet und hat dann gegen einen jungen Grünen verloren. Wie wollen Sie verhindern, dass Sie das gleiche Schicksal trifft?
Ich habe ja einen ganz anderen Leistungsausweis. Ich habe ja eine Firma aufgebaut im Kanton Zürich, 80 Lehrlinge, eine Familie und fünf Kinder und war schon immer auf den ökologischen Themen sehr aktiv. Und ich bin ein Bisheriger. Ich glaube die Zürcher wissen, was sie an mir haben. Und ich darf selbstbewusst sagen, die letzte Legislatur war die erfolgreichste Legislatur für den Kanton Zürich, die wir in Bern hatten. Und der Ständerat hat einen gewaltigen Einfluss darauf gehabt, dass diese Legislatur so erfolgreich war.
Das Gespräch führte Mirjam Fuchs.