Bei der Luzerner Vertretung im Ständerat bleibt alles beim Alten: Die zwei Luzerner Ständeratssitze werden traditionellerweise von FDP und Mitte besetzt. Daran ändert sich auch diesen Herbst nichts. Die beiden Bisherigen, Andrea Gmür und Damian Müller, haben die Wiederwahl klar geschafft. Sie holten doppelt so viele Stimmen wie ihre Konkurrenz.
Luzerner Stimmvolk will im Ständerat keine Veränderungen
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Sie seien politisch keine siamesischen Zwillinge, betonten Andrea Gmür (Mitte) und Damian Müller (FDP) im Wahlkampf immer wieder. Und doch: Ihre Profile und ihr Stimmverhalten im Parlament sind sehr ähnlich. Dies stört die Luzerner Stimmbevölkerung aber offenbar nicht. Trotz Angriffen von links und rechts wurden Gmür und Müller bereits im ersten Wahlgang bestätigt.
Offenbar sieht es die Mehrheit so wie die bisherigen Luzerner Standesvertreter, welche betonen, wie wichtig es sei, dass die beiden Luzerner Stimmen in Bern geeint auftreten. Jedoch ist das gute Resultat der beiden Bisherigen nicht einfach der Lohn für die Arbeit – sondern auch Resultat davon, dass die Mitte und die FDP für den Ständerat gemeinsam in den Wahlkampf zogen und eine gemeinsame Liste präsentierten.
Eine Einschätzung von SRF-Regionalredaktor Sämi Studer
Das beste Resultat machte FDP-Ständerat Damian Müller: «Das ist sehr bewegend. Wenn man über 70'000 Stimmen macht, dann ist dies ein unheimlicher Vertrauensbeweis.»
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Bestes Ergebnis: Damian Müllers Freude darüber ist gross.
03:04 min, aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 22.10.2023.
Bild: Keystone/Urs Flüeler
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 4 Sekunden.
Es ist nun schon das zweite Mal, dass Damian Müller bereits im ersten Wahlgang gewählt ist.
Es ist nicht unbemerkt geblieben, dass ich in den letzten vier Jahren politische Arbeit geleistet habe.
Anders bei Andrea Gmür: Vor vier Jahren musste sie noch in den zweiten Wahlgang. Dieses Jahr hat sie es auf Anhieb geschafft. Das freut sie und sie erklärt sich das gute Ergebnis so: «Es ist nicht unbemerkt geblieben, dass ich in den letzten vier Jahren politische Arbeit geleistet und mich für den Kanton eingesetzt habe.»
Kontinuität war Stimmvolk wohl wichtig
Müller und Gmür haben sich in Bern etabliert. Geholfen hat den beiden aber sicher auch, dass ihre Parteien eine gemeinsame Liste beschlossen hatten.
Wir bilden ein gutes Duo.
Andrea Gmür sagt dazu: «Das war eine gute Sache. Wir beide haben immer gut zusammengearbeitet.» Auch Damian Müller sagt: «Wir bilden ein gutes Duo.» Es sei das erste Mal seit 20 Jahren, dass zwei Bisherige wiedergewählt wurden.
Die sechs weitere Kandidierenden, die im Rennen waren, blieben weit zurück.
Die Bisherigen schaffen die Wiederwahl
Konkurrenz aus allen Parteien
Das bürgerliche Duo war von allen Seiten herausgefordert worden. Allerdings rechneten sich die meisten wohl nicht wirklich Chancen aus. Für viele Parteien ging es wohl vor allem darum, ihre Chancen bei den Nationalratswahlen zu erhöhen.
Sie haben die Bisherigen herausgefordert
Eidgenössische Wahlen im Kanton Luzern
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Am 22. Oktober 2023 wählen die Luzerner Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
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