Nach zwölf Jahren hat die SVP in Nidwalden ihren Nationalratssitz verloren. Die Mitte konnte den Sitz der SVP ergattern: Sie holte ihn mit Regina Durrer-Knobel.
Die SVP wollte mit ihrem Kantonalpräsidenten Roland Blättler den Sitz des abtretenden Peter Keller verteidigen. Am Schluss fehlten ihm aber fast 1000 Stimmen.
Die Kantonsparlamentarierin Regina Durrer-Knobel ist nun die erste Frau, die Nidwalden im Nationalrat vertritt. «Nach 52 Jahren Frauenstimmrecht ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir jetzt auch im Nationalrat eine Frau haben. Und ich bin natürlich stolz, dass ich das sein darf», sagt Durrer. Sie habe im Wahlkampf aber nicht auf die Karte Frau gesetzt, sondern «auf meine Werte».
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Regina Durrer: «Ich bin stolz, die erste Nationalrätin von Nidwalden sein zu dürfen.»
02:11 min, aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 22.10.2023.
Bild: Keystone/Philipp Schmidli
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 11 Sekunden.
Die 51-Jährige hatte auch die Unterstützung der linken Parteien und der Grünliberalen. Sie arbeitet als Prorektorin an der Berufsfachschule Nidwalden. Sie ist zudem Gemeinderätin von Ennetmoos und Vizepräsidentin der Mitte Nidwalden.
Die Mitte hat auf den richtigen Kopf gesetzt
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Einschätzung von Regionalredaktorin Julia Stirnimann:
«Der Kanton Nidwalden hat bloss einen Sitz im Nationalrat. Bei den eidgenössischen Wahlen geht es denn auch eher um Köpfe als um Parteien. Und es scheint, als hätte die Mitte auf den richtigen Kopf gesetzt: auf Regina Durrer-Knobel.
Die 51-jährige Ennetmooser Gemeinderätin ist als Prorektorin und Lehrerin an der Berufsfachschule Nidwalden gut vernetzt im Kanton. Seit den vergangenen Wahlen sitzt sie für die Mitte im Landrat. Den Wahlkampf hat sie aufwändig und gut überlegt angepackt. Regina Durrer-Knobel und ihre Partei haben bereits im Frühling, kurz nach der Bekanntgabe des Rücktritts von Peter Keller (SVP), ihre Kandidatur kommuniziert. Für den Wahlkampf wurde eine ansprechende Website aufgeschaltet als Ergänzung zu zahlreichen Plakaten, Leserbriefen oder Social-Media-Aktivitäten.
Damit hat die jüngste der drei Nidwaldner Kandidierenden bei der Bevölkerung gegenüber der Konkurrenz (Beatrice Richard, FDP, und Roland Blättler, SVP) punkten können.»
Gar keine Chance hatte die dritte Kandidatur. Für die FDP war Beatrice Richard-Ruf angetreten. Die 61-jährige Unternehmerin, die seit zehn Jahren im Kantonsparlament politisiert und vorher lange Gemeindepräsidentin von Stans war, landete abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Sie kämpften um den freiwerdenden Sitz
Eidgenössische Wahlen im Kanton Nidwalden
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Am 22. Oktober 2023 wählen die Nidwaldner Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
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