Der FDP-Politiker Hans Wicki hat die Wiederwahl in den Ständerat problemlos geschafft. Er hat seine beiden Konkurrenten mit grossem Vorsprung hinter sich gelassen.
Hans Wicki musste sich, anders als vor vier Jahren, einer Wahl stellen: 2019 wurde er ohne Konkurrenz in stiller Wahl bestätigt. Dass er sich diesmal gleich gegen doppelte Konkurrenz durchsetzen musste, habe ihn überhaupt nicht gestört, sagt Wicki. «Stille Wahlen haben auch einen Nachteil. Man ist dann gar nicht präsent bei der eigentlichen Wahl. So aber durfte ich mich der medialen Auseinandersetzung stellen. Und das machte Spass!»
Wickis Gegenkandidaten waren allerdings politisch ziemlich unerfahren: Da war einerseits der Vertreter der Bewegung «Aufrecht Nidwalden», die sich während der Corona-Pandemie kritisch zu Massnahmen wie der Maskenpflicht geäussert hatte: der 44-jährige Urs Lang aus Dallenwil.
Und andererseits war da ein Parteiloser: Der 52-jährige Bankkaufmann Benedikt Zwyssig aus Buochs trat im Namen eines «überparteilichen Bürger-Engagements» zur Wahl an.
Der Wiedergewählte
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Bild 1 von 5. Hans Wicki vertritt den Kanton Nidwalden seit 2015 im Ständerat. Bildquelle: Keystone/Alessandro Della Valle.
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Bild 2 von 5. Hans Wicki steht ein für eine liberale Wirtschaftsordnung und einen starken Werkplatz. Bildquelle: Smartvote.
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Bild 3 von 5. Im Herbst 2018 kandidierte er für den Bundesrat. Zusammen mit Karin Keller-Sutter wollte er den frei werdenden Sitz von Johann Schneider-Ammann beerben. Bildquelle: Keystone/Peter Klaunzer.
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Bild 4 von 5. Der Ständerat amtet auch als Verwaltungsratspräsident der Titlis Bergbahnen. Hier posiert er mit Stararchitekt Pierre de Meuron. Bildquelle: Keystone/Alexandra Wey.
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Bild 5 von 5. Vor seinem Amt als Ständerat war Hans Wicki sechs Jahre lang Regierungsrat des Kantons Nidwalden. Als Baudirektor eröffnete er im November 2012 die neue Doppelspur der Zentralbahn. Bildquelle: Keystone/Alexandra Wey.
Die beiden hatten gegen Hans Wicki keine Chance: Als ehemaliger Regierungsrat und nach acht Jahren im Ständerat geniesst er grosse Bekanntheit. Im Parlament in Bern fiel er kaum negativ auf. Kritik gab es jedoch schon aufgrund seiner zahlreichen Ämter in Verwaltungsräten.
Die Herausforderer
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Bild 1 von 3. Für ihn ist es nicht die erste Kandidatur: Urs Lang hatte bereits 2022 für einen Regierungsratssitz kandidiert. Nun tritt er für die Bewegung «Aufrecht Nidwalden» an. Bildquelle: Keystone/Patrick Hürlimann.
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Bild 2 von 3. Urs Lang hält die Schweizer Neutralität hoch und steht für eine liberale Wirtschaftspolitik ein. Bildquelle: Smartvote.
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Bild 3 von 3. Benedikt Zwyssig arbeitet seit über 30 Jahren als Bankkaufmann. Die Ständeratskandidatur ist ein erstes politisches Engagement. Bildquelle: ZVG.