Nicht weniger als neun Personen bewerben sich für die zwei Ständeratssitze des Kantons Zug. Das ist sogar eine Kandidatur mehr als im viel grösseren Nachbarkanton Luzern. Die meisten der Kandidierenden werden jedoch ziemlich sicher nicht wirklich viele Stimmen holen – sei es, weil sie wenig politische Erfahrung haben oder für eine kleine Partei oder Bewegung antreten.
Die besten Karten haben die beiden Kandidaten, die schon jetzt in der kleinen Kammer sitzen. Beide Bisherigen – Peter Hegglin von der Mitte und Matthias Michel von der FDP – treten nochmals an. Man kann davon ausgehen, dass die beiden ihre Sitze werden verteidigen können.
Sie wollen es nochmals wissen
Einerseits profitieren die beiden vom Bisherigen-Bonus. Sie sind bekannt in der Bevölkerung und haben sich die letzten vier Jahren auch keine politischen Fehltritte geleistet. Zudem wählt der Kanton Zug erfahrungsgemäss klar bürgerlich. Entsprechend wird es auch die Kandidatin der Alternativen-Die Grünen (ALG) schwer haben. Obwohl Manuela Weichelt als amtierende Nationalrätin Bekanntheit geniesst.
Ein erfahrener Finanzpolitiker
Peter Hegglin sitzt seit 2015 für die Mitte im Ständerat. Zuvor war der ausgebildete Landwirt während 16 Jahren Finanzdirektor des Kantons Zug. Auch auf der nationalen Bühne hat er sich einen Namen als Finanzpolitiker gemacht.
Weiter ist er als Verwaltungsrat von Santésuisse, der Branchenorganisation der Krankenversicherer, auch in der Gesundheitspolitik eine ernstzunehmende Stimme. Seine Lösung gegen steigende Krankenkassenprämien: «Man müsste schauen, ob man unnötige Behandlungen reduzieren könnte. Dann könnte man auch bei der Spitalplanung ansetzen, dass die Kantone die Versorgung untereinander besser koordinieren.»
Weiterer ehemaliger Regierungsrat
Wie Hegglin sass auch FDP-Vertreter Matthias Michel während 16 Jahren in der Zuger Regierung. Er war Bildungs- und später Volkswirtschaftsdirektor. Er wurde 2019 in den Ständerat gewählt und konnte damals den Sitz der FDP verteidigen, den die Liberalen seit über 50 Jahren innehaben.
Wissenschaft und Bildung sind Themen, die immer wieder auftauchen im politischen Wirken des 60-Jährigen. Auch mit der Wohnungsknappheit, ein drängendes Thema im Kanton Zug, beschäftigt er sich. Michel setzt sich dafür ein, dass in urbanen Zentren höher gebaut werden kann. «Die Städte sollen dichter werden. Gleichzeitig muss man aber auch den Naherholungsraum im Grünen schützen.»
Bisherige müssen kaum zittern
Neben Hegglin und Michel schielen sieben weitere Kandidierende auf einen Sitz in der kleinen Kammer. Ihre Chancen sind äusserst gering.
Sie haben die Bisherigen herausgefordert
Am meisten Stimmen von den restlichen Kandidierenden wird wohl die ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt holen. Sie kandidiert für beide Kammern und zielt in erste Linie auf ihre Wiederwahl im Nationalrat ab.
Smartspider: Weshalb gewisse Kandidierende fehlen
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Die Online-Wahlhilfe Smartvote bietet mit dem Smartspider eine Grafik an, die es erlaubt, die Positionen der Kandidierenden zu vergleichen. Die Spider von Smartvote umfassen alle Kandidierenden, die den Fragebogen ausgefüllt haben. Kandidierende entscheiden selbst, ob sie den Fragebogen beantworten. Es kann deshalb keine Vollständigkeit garantiert werden.
Als Ständerätin stelle sie sich zur Verfügung, damit auch eine «soziale und ökologische Stimme» gewählt werden könne.
Audio
Diese sechs Kandidierenden wollen neu nach Bern ins Stöckli
13:26 min, aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 12.09.2023.
Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 26 Sekunden.
Wie erwähnt: Die beiden Bisherigen werden die Wiederwahl wohl schaffen. Fragt sich nur noch, ob dies bereits am 22. Oktober gelingt oder erst im zweiten Wahlgang am 19. November.
Eidgenössische Wahlen im Kanton Zug
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Am 22. Oktober 2023 wählen die Zuger Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
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