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Wahlen Kanton Solothurn Resultate aus Solothurner Gemeinden von A bis Z

In Solothurner Gemeinden wird gewählt und abgestimmt – etwa in Olten, Oensingen und Dornach. Resultate in der Übersicht.

Dornach

Das Stimmvolk will keine Unterführung für Velofahrer und Fussgängerinnen beim zukünftigen Bahnhof Dornach Apfelsee. 1055 Nein-Stimmen stehen 849 Ja-Stimmen gegenüber. Die Unterführung hätte das bestehende Quartier Apfelsee mit dem Entwicklungsgebiet Wydeneck auf dem Areal der ehemaligen Metallwerke verbinden sollen. Das Projekt hätte 13.3 Millionen Franken gekostet. Die SVP hatte deswegen von einer «Luxus-Unterführung» gesprochen.

Städtischer Platz mit Menschen, Gebäuden und Bäumen.
Legende: Im neuen Quartier Wydeneck sollen Wohnungen und Raum für Gewerbe und Kultur entstehen. Das Areal liegt direkt an der Bahnlinie Basel-Laufen. ZVG/HIAG

Genehmigt hat das Dornacher Stimmvolk dagegen einen Landabtausch zwischen der Einwohnergemeinde und der römisch-katholischen Kirchgemeinde. Dies deutlich mit 1477 zu 366 Stimmen. Damit erhält die Einwohnergemeinde von der Kirchgemeinde 4670 Quadratmeter Land. Auf diesem ist Platz für künftige Schulbauten. Im Gegenzug erhält die Kirchgemeinde unbebautes Land der Einwohnergemeinde an einem anderen Ort in Dornach.

Bei den Gemeinderatswahlen holt die Liste Grüne/Freie Wähler einen zusätzlichen Sitz und kommt neu auf drei Sitze. Zusammen mit der SP, die ihr Mandat halten konnte, ergibt dies eine linke Mehrheit im Gemeinderat. Einen Sitz gewinnen konnte die SVP, die neu antrat. Die Mitte verteidigt ihren einzigen Sitz, die FDP verliert dagegen zwei Sitze.

Langendorf

Andreas Mock (SP) wird neuer Gemeindepräsident. Der bisherige Ersatz-Gemeinderat erhielt 815 Stimmen. Sein Konkurrent, Gemeinderat Thomas Anderegg (SVP), kam auf 489 Stimmen. Andreas Mock wird damit Nachfolger von Hans-Peter Berger (SP). Dieser trat nach 24 Jahren als Gemeindepräsident nicht mehr zur Wiederwahl an.

Bei den Wahlen in den neunköpfigen Gemeinderat kam es zu keinen grossen Verschiebungen. Die Liste SP/Grüne behält ihre vier Sitze, die FDP ihre drei. Die SVP gewinnt einen Sitz und hat neu zwei Sitze. Dies auf Kosten der Liste Mitte/GLP, die nicht mehr zur Wahl angetreten war.

Oensingen

Fabian Gloor bleibt Gemeindepräsident. Der Mitte-Politiker erhielt 815 Stimmen und setzte sich damit deutlich gegen Thomas von Arx (SVP) durch. Dieser kam auf 345 Stimmen.

Bei der Wahl in den siebenköpfigen Gemeinderat gewann die SVP einen Sitz hinzu und kommt neu auf zwei Sitze. Mitte (drei Sitze), FDP (ein Sitz) und SP (ein Sitz) verteidigten ihre Mandate. Die GLP verlor ihren einzigen Sitz.

Olten

In der grössten Stadt des Kantons kippt das 40-köpfige Gemeindeparlament nach links. Die linken Parteien SP, Junge SP, Grüne und Olten jetzt! erreichen die Mehrheit von zusammen 21 Sitzen. Bislang hatten die linken und die bürgerlichen Parteien je 20 Sitze.

Jeweils einen Sitz gewinnen konnten Olten jetzt!, SVP und GLP. Im Gegenzug verlor die Mitte einen Sitz und die FDP gar deren zwei. Im Einzelnen verteilen sich die 40 Mandate nun wie folgt auf die Parteien: SP 8 Sitze, Olten jetzt! 7, FDP 7, SVP 6, Grüne 5, GLP 3, Mitte 2, EVP 1 und Junge SP 1.

Modernes Hochhaus vor wolkigem Himmel.
Legende: Vom Stadthaus Olten werden die Geschicke der grössten Stadt des Kantons gelenkt. Die Stadtregierung hat ihre Büros im Turm. Der Parlamentssaal ist im Erdgeschoss. SRF/aNDREAS BRANDT

Das Oltner Stimmvolk stimmte einer Teilrevision der Gemeindeordnung zu. Damit können sich Mitglieder des Gemeindeparlaments künftig vertreten lassen. Als Gründe für eine solche Vertretung gelten Krankheit, Unfall, Mutter-/Vaterschaft, Stillzeit, ausbildungs- oder berufsbedingte Abwesenheiten. Die Zustimmung war mit 2837 zu 1300 Stimmen deutlich.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 13.4.2025, 12:03 Uhr ; 

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