- Die Mitte bleibt im 130-köpfigen Walliser Kantonsparlament die stärkste Kraft. Sie hat 2 Sitze gewonnen.
- Den grössten Sitzgewinn hat die SVP gemacht, mit 4 zusätzlichen Sitzen.
- Zweitstärkste Partei bleibt die FDP, jedoch nur noch knapp.
- Die grosse Verliererin ist die Grüne Partei, mit Minus 5 Sitzen.
Das Wallis hat sein neues Kantonsparlament gewählt und die bürgerlichen Kräfte werden das 130-köpfige Gremium auch weiterhin dominieren. Insgesamt ist der Grosse Rat noch bürgerlicher und rechter geworden.
Die Mitte ist als stärkste politische Kraft im Kanton unangefochten. Sie hat sogar zugelegt und zwei Sitze gewonnen, nachdem sie mehrere Jahre im Abwärtstrend war.
Hinter der Mitte bleibt die FDP, die ihre Sitze halten konnte, zweitstärkste Partei. Sie liegt jedoch nur noch einen Sitz vor der SVP, die 4 Sitze gewonnen hat – einen davon im Oberwallis.
SVP im Oberwallis neu auf Platz zwei
Im deutschsprachigen Kantonsteil verfügt die SVP mit dem zusätzlichen Sitz nun über 8 Sitze. Damit hat sie im Oberwallis die sozialliberale Mittepartei Neo überholt, die im Wahlkreis Brig einen Sitz verloren hat und noch auf 7 Sitze kommt. Experten gingen sogar davon aus, dass die Neo noch mehr verlieren würde, entsprechend kann man es als Überraschung deuten, dass die Neo nur einen Sitz verliert und weiterhin Fraktionsstärke behält.
Grüne verlieren Sitze wieder
Die grossen Verliererinnen sind die Grünen. Sie verlieren ihren einzigen Sitz im Oberwallis. Brigitte Wolf, die 2021 noch für die Kantonsregierung kandidierte, wurde nun im Kantonsparlament abgewählt.
Und auch im ganzen Kanton haben die Grünen verloren – insgesamt 5 Sitze. Das sind genau so viele, wie sie bei den letzten Wahlen noch zugelegt hatten. Dieses Mal sind sie jedoch mit deutlich weniger Kandidierenden angetreten.
Die SP bleibt unter dem Strich stabil. Sie legt zwar in Monthey um einen Sitz zu, verliert jedoch einen in Martigny.