- Das 500 Millionen teure Trift-Projekt soll der Schweiz mehr Winterstrom bringen. Trotz eines Deals mit dem Bund hält der Widerstand aber an.
- Die beiden Umweltorganisationen Aqua Viva und Grimselverein haben jetzt beim Verwaltungsgericht Bern eine Beschwerde eingereicht.
- Sie fechten die Konzessionserteilung für den Bau des Trift-Stausees an.
Das Trift-Projekt der Kraftwerke Oberhasli (KWO) dürfte sich damit verzögern, wie der «Beobachter» schreibt. Laut dem Bericht warnen die Organisationen davor, die «bedrohte Wildnis» nicht einem «unersättlichen Energiehunger» zu opfern.
Der Bau des Staudamms sei für die Energiewende nur «ein Tropfen auf den heissen Stein». Das Kraftwerk mit der 177 Meter hohen Betonmauer würde nur einen Hundertstel des Schweizer Winterstroms liefern.
Unterhalb des Trift-Gletschers ob Gadmen (BE) wollen die Kraftwerke Oberhasli (KWO) eine 450 Millionen Franken teure Staumauer bauen. Es ist ein Projekt von nationaler Bedeutung: Denn 2040 muss durch die Wasserkraft deutlich mehr Strom produziert werden. Insbesondere im Winter, wenn man vermehrt von Stromimporten abhängig ist.